Dresden – Die Arbeitslosigkeit im Bezirk der Agentur für Arbeit Dresden ist im September 2025 erneut gesunken. Insgesamt waren 22.282 Menschen arbeitslos gemeldet – 409 weniger als im August. Das entspricht einem Rückgang von zwei Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl jedoch um 1.644 Personen. Die Arbeitslosenquote liegt aktuell bei sieben Prozent und damit 0,2 Punkte unter dem Vormonat.
Laut Agenturchefin Gerlinde Hildebrand profitieren fast alle Altersgruppen vom Rückgang. Lediglich bei den unter 25-Jährigen gab es entgegen der üblichen Entwicklung einen Anstieg.
Die Unternehmen in der Region meldeten im September 784 neue Arbeitsstellen, 37 mehr als im August. Insgesamt sind derzeit 4.115 offene Stellen im Bestand. Besonders gesucht wird in der öffentlichen Verwaltung, im Gesundheits- und Sozialwesen, in technischen und wissenschaftlichen Dienstleistungen sowie im verarbeitenden Gewerbe.
Die Unterbeschäftigung lag bei 26.452 Personen. Auch hier gab es im Vergleich zum Vormonat einen Rückgang von 291 Menschen. Davon entfielen 7.913 Arbeitslose auf den Rechtskreis SGB III und 14.369 auf den Bereich SGB II. Rund 65 Prozent der Betroffenen werden durch das Jobcenter betreut.
Insgesamt meldeten sich im September 3.951 Menschen arbeitslos, davon 1.494 direkt aus Beschäftigung. Im gleichen Zeitraum beendeten 4.345 Personen ihre Arbeitslosigkeit. 1.509 davon nahmen eine neue Tätigkeit auf.
Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in Dresden ist erstmals seit längerer Zeit leicht gesunken. Zum Stichtag 31. März 2025 waren 281.204 Menschen beschäftigt – 501 weniger als im Vorjahresquartal. Während die Vollzeitbeschäftigung zurückging, legte die Teilzeit leicht zu. Besonders betroffen waren Beschäftigte im Alter zwischen 25 und 55 Jahren.
Zuwächse gab es unter anderem in den Bereichen Pflege, Gesundheitswesen und öffentliche Verwaltung. Rückgänge wurden in der Arbeitnehmerüberlassung, im Handel sowie bei Finanz- und Versicherungsdienstleistungen verzeichnet.
Im Bereich Grundsicherung sank die Zahl der Bedarfsgemeinschaften binnen eines Jahres auf 21.659. 27.437 Menschen bezogen Bürgergeld – 1.135 weniger als im Vorjahr.
Die Agentur für Arbeit sieht trotz der wirtschaftlichen Abkühlung Chancen für Qualifizierung und Wiedereingliederung. Der Fachkräftebedarf bleibt laut Hildebrand bestehen.