Deutschland ist nicht nur im Sport Spitze, sondern auch auf der Schiene. Thomas Langkopf hat in Wien am vergangenen Wochenende den Titel nach Hause geholt. Der Leipziger Straßenbahnfahrer setzte sich in den verschiedenen Disziplinen gegen die Konkurrenz durch.
Unter Vertretern aus 25 Ländern ging es in insgesamt acht Disziplinen unter Zeitdruck darum, die Straßenbahn perfekt abzubremsen, Anfahrtsübungen durchzuführen ohne dass ein Glas Wasser im Heck des Wagens verschüttet wird oder mit einem XXL-Softball verschiedene Pins abzuräumen.
Dabei war sein WM-Titel nicht von langer Hand geplant. Eher zufällig kam der Bahnfahrer, der eigentlich Busse und LKWs lenkt, zu dieser Ehre, meisterte aber den Durchlauf mit Bravour. Geholfen haben könnte dabei auch das Training in Berlin mit den Straßenbahnen, die den Wiener Trams sehr ähnlich sind.
Auch im Teamwettbewerb räumte Deutschland das Feld von 26 Teilnehmern von hinten auf. Zwischenzeitlich war das Duo aus Berlin und Leipzig weit zurückgefallen, konnte sich aber im Endspurt noch auf den 7.Rang vorarbeiten. Für Langkopf ist es allerdings der erste und letzte Weltmeistertitel.
Er wird bei der nächsten WM einem anderen Fahrer den Vortritt lassen, dennoch schließt er den Job als Trainer nicht aus und wer weiß, villeicht holt er dann auch von der Seitenlinie den Titel.