Mi., 22.10.2025 , 11:46 Uhr

LKA und Staatsanwaltschaft durchsuchen acht Objekte

Durchsuchungen wegen Betrugsverdacht in Dresden

In Dresden laufen seit dem Morgen Durchsuchungen wegen banden- und gewerbsmäßigen Betrugs. Im Fokus stehen drei Männer, die ein weit verzweigtes Firmengeflecht betreiben sollen.

Dresden - Die Staatsanwaltschaft Dresden und das Landeskriminalamt Sachsen führen seit den frühen Morgenstunden umfangreiche Durchsuchungsmaßnahmen in der Landeshauptstadt durch. Insgesamt sind acht Wohn- und Geschäftsräume betroffen.

Das Ermittlungsverfahren richtet sich gegen drei Beschuldigte im Alter von 49, 51 und 61 Jahren. Ihnen wird banden- und gewerbsmäßiger Betrug vorgeworfen. Der 49-Jährige soll als Geschäftsführer ein Firmengeflecht aus 19 Unternehmen leiten, das in Dresden unter anderem in den Bereichen innovative Technologien und Recycling tätig ist. Der 61-Jährige fungiert laut Angaben der Behörden als Vertriebsleiter, während der 51-Jährige das Finanzierungsunternehmen verwaltet.

Bereits am 22. Januar 2025 hatten Ermittler des Landeskriminalamts im Rahmen desselben Verfahrens in mehreren Bundesländern Wohn- und Geschäftsräume durchsucht. Die damals gewonnenen Erkenntnisse führten nun zu den heutigen Maßnahmen.

Nach bisherigen Ermittlungen soll innerhalb des Firmenverbundes ein „Geldkarussell“ aufgebaut worden sein. Über das eigene Finanzierungsunternehmen sollen private Anlegergelder eingezogen und anschließend innerhalb der Firmen umverteilt oder zur Überbrückung von Liquiditätsengpässen genutzt worden sein. Dabei sollen die Beschuldigten Anleger über die tatsächliche Verwendung der Gelder sowie über die Art der Investition getäuscht haben.

Zudem sollen bei den Beschuldigten Vermögensarreste in Millionenhöhe umgesetzt werden. Die polizeilichen Maßnahmen dauern derzeit noch an.