Mi., 17.09.2025 , 10:18 Uhr

Dresden will dringend nötige Ertüchtigung der Sporthalle sichern

Margon Arena: Sanierung im Bestand geplant

Die Margon Arena in Dresden wird mit 5 Mio. Euro im Bestand gesichert. Stadt und DSC setzen auf schnelle Umsetzung und hoffen auf weitere Fördermittel.

Dresden - Die Margon Arena in Dresden steht vor einer dringend notwendigen Sanierung. Eigentümerin Landeshauptstadt Dresden und der Dresdner SC 1898 e.V. (DSC) hatten im September 2024 mit einem „Letter of Intent“ ursprünglich das Ziel formuliert, die Halle umfassend zu modernisieren und langfristig fit für den Spitzen- und Breitensport zu machen.

Ein entsprechender Planungsentwurf entstand auf Initiative von DSC-Volleyball-Vorstandschef Hubert Körner. Doch trotz intensiver Bemühungen in den vergangenen 14 Monaten konnten weder Stadt noch Verein die erforderlichen Haushaltsmittel vom Freistaat Sachsen einwerben. Das Projekt einer grundlegenden Erweiterung wird daher nicht weiterverfolgt.

DSC-Präsidentin Birke Tröger zeigte sich enttäuscht: „Wir haben in den letzten beiden Jahren intensiv an dem Projekt gearbeitet. Es ist sehr schade, dass aktuell die politischen Prioritäten keine verlässliche Finanzplanung ermöglichen. Jetzt muss mit großer Kraft die zeitnahe Instandsetzung unserer Spielstätte gelingen, sonst ist mittelfristig der Spielbetrieb gefährdet.“

Auch Hubert Körner machte seinem Unmut Luft: „Der unmenschliche Kraftaufwand war leider erfolglos, das verloren gegangene Vertrauen kann niemand wiederherstellen.“

Im Dresdner Haushalt sind nun 5 Millionen Euro vorgesehen, um die Margon Arena im Bestand zu sichern. Geplant sind Arbeiten in den Bereichen Brandschutz, Lüftung, Dächer, Sportboden und Gebäudeautomation. Ziel ist es, die Nutzung der Halle bis mindestens 2027 zu gewährleisten. Der DSC will die Stadt bei der Umsetzung unterstützen.

Sportbürgermeister Jan Donhauser betonte: „Ich bedaure, dass dieses Modell gescheitert ist. Nun müssen wir mit dem Geld, das wir haben, das Möglichste machen. Natürlich werde ich mich mit Mitgliedern des Deutschen Bundestages zusammensetzen, um über die Beantragung von Mitteln aus der ‚Sportmilliarde‘ zu beraten.“

Langfristig sollen zusätzliche Fördermittel aus dem Sondervermögen des Bundes für kommunale und vereinseigene Sportstätten erschlossen werden. Noch sind die Kriterien unklar, doch die Stadt Dresden will sich intensiv um diese Mittel bemühen, um die Zukunft der Margon Arena über die Bestandssicherung hinaus abzusichern.

Unterdessen rückt auch der sportliche Alltag näher: Am Samstag, 4. Oktober 2025, starten die Bundesliga-Volleyballerinnen des DSC in die neue Saison 2025/26.