Do., 23.10.2025 , 17:20 Uhr

Fokus auf Drogenhandel und Gewalt am Hotspot Prager Straße

Bundesinnenminister Dobrindt besucht Dresdner City-Wache

„Wir wollen unsere Innenstädte nicht der Kriminalität überlassen.“ Mit dieser klaren Ansage fasste Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) die Situation an der Citywache an der Prager Straße zusammen. Der Hotspot am Wiener Platz gilt als Brennpunkt für Drogenhandel und Gewalt. Sachsen Fernsehen war vor Ort.

Zu Beginn seines Besuches in Dresden brachte Bundesinnenminister Alexander Dobrindt gleich den Kern des Problems aus seiner Sicht auf den Punkt: „Hier geht es um Menschen, die kein Bleiberecht in Deutschland haben, die sich auf diese Gesellschaft nicht integrieren wollen.“ Migration und Kriminalität hängen für den Minister eng zusammen, besonders in den Innenstädten. Die Citywache, ein Modellprojekt, bei dem Landes- und Bundespolizei eng zusammenarbeiten, soll dem entgegenwirken. Ziel ist es, mit sichtbarer Präsenz und schnellen Verfahren für mehr Sicherheit zu sorgen. Dobrindt lobte die Zusammenarbeit von Polizei und Justiz und betonte im Interview mit Sachsen Fernsehen: „Strafe muss eigentlich auf dem Fuße folgen und nur dann hat sie auch eine ausreichende Wirkung.“ Nach Informationen von Sachsen Fernsehen sorgt die teilweise Legalisierung von Cannabis laut Dobrindt für zusätzliche Herausforderungen, da dieser Schritt „natürlich das, was beim Drogenhandel der Fall ist, an der Kriminalität auch mit befördert“ habe. Trotzdem sieht er Fortschritte bei der Kriminalitätsbekämpfung und meldet einen Rückgang illegaler Migration nach Deutschland um aktuell 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Sicherheit in den Städten bleibe aber eine zentrale Aufgabe von Bund und Ländern.