„Es ist ein ganz besonderer Tag für mich persönlich“, sagt Marit Schulz, Leiterin des Lichtfestes. Ihr Team hat ein Konzept entwickelt, das die historischen Orte des Herbstes ’89 miteinander verknüpft – und sie in völlig neuem Licht erscheinen lässt.
Der traditionelle Startpunkt, die Nikolaikirche, wird über einen Lichtweg mit dem Wilhelm-Leuschner-Platz verbunden. Die Route führt durch den Schiller-Park und den Neumarkt – gesäumt von fünf Kunstprojekten ost- und westdeutscher Künstlerinnen und Künstler, die ihre Ideen in Archiven recherchiert und gemeinsam mit Leipziger Partnern umgesetzt haben.
Wie jedes Jahr sind alle Besucher eingeladen, Kerzen zu entzünden. Sie werden entlang des Weges verteilt und sorgen nicht nur für emotionale Atmosphäre, sondern unterstützen auch ein Leipziger Hilfsprojekt: die „Villa“, eine soziale Einrichtung für Kinder und Jugendliche.
Wer nicht vor Ort sein kann, erlebt das Lichtfest digital: Über die Explore Leipzig App steht der Rundgang auf Deutsch und Englisch bereit.
Ob Zeitzeuge, Schülergruppe oder Leipzig-Gast – das Lichtfest richtet sich an alle Generationen. Es ist kein Festival im klassischen Sinne, sondern ein Moment des Innehaltens und der Gemeinschaft, der zeigt, wie stark ein friedlicher Protest die Welt verändern kann.
„Wir laden alle herzlich ein, sich uns anzuschließen“, sagt Schulz.
Los geht es ab 19 Uhr in der gesamten Innenstadt.
Weitere Infos und Programm unter: www.lichtfest.leipziger-freiheit.de