Chemnitz- In Chemnitz startet ein neues Kapitel: Junge Patienten können von nun an im neugebauten Sozialpädiatrischen Zentrum und einer Interdisziplinären Frühförderstelle behandelt werden. 70 Mitarbeiter kümmern sich auf einer Nutzfläche von 2.800 Quadratmetern und in 149 Räumlichkeiten um die Belange der Kinder und Jugendlichen.
Dass das neue Gebäude überhaupt gebaut wurde, hat auch ein wenig mit Glück zu tun. Von der Grundsteinlegung vor drei Jahren bis zur Eröffnung gab es nämlich einige finanzielle und administrative Probleme.
Der Neubau gilt als größte medizinische Diagnostik- und Therapieeinrichtung für Kinder und Jugendliche in Sachsen. Insgesamt 18,6 Millionen Euro kostete das Sozialpädiatrische Zentrum, davon finanzierte der Freistaat Sachsen 4,5 Millionen Euro. Der Rest wird durch Fördermittelprogramme und durch Fremdmittelaufnahme der Poliklinik kompensiert.
Die enge Anbindung an das Klinikum Chemnitz ermöglicht kurze Wege und ein abgestimmtes Vorgehen zwischen allen Fachbereichen. Diese Vernetzung ist neben anderen Vorteilen eine besondere Stärke des neuen Standorts.
Fakt ist, das neugebaute Sozialpädiatrische Zentrum auf dem Gelände der Flemmingstraße 4b steht für ein zukunftsweisendes Konzept in der ambulanten Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit Entwicklungsstörungen, Hör- und Hörwahrnehmungsstörungen oder chronischen Erkrankungen. Damit setzt Chemnitz ein starkes Zeichen für die medizinische und soziale Versorgung junger Menschen und schafft beste Voraussetzungen, um Kindern und ihren Familien langfristig wohnortnah, ganzheitlich und auf höchstem fachlichen Niveau helfen zu können.