Fr., 26.09.2025 , 18:23 Uhr

Polizei beschlagnahmt Teile von Kunstwerk bei Hallenkunst

Chemnitz- Polizeieinsatz bei "Hallenkunst" in Chemnitz. Teile eines beliebten Kunstwerkes in der Chemnitzer Markthalle wurden am Mittwoch von der Polizei beschlagnahmt. Für die Aussteller bedeutet das eine Menge Arbeit - für den Künstler ist der Vorfall aber nur eine Weiterentwicklung. Aber von vorn.

Das Projekt "Hallenkunst" ist zurück in Chemnitz: Nach einer 14-jährigen Pause hat sich die Chemnitzer Markthalle wieder in ein Eldorado für Graffiti- und Street-Art-Liebhaber verwandelt. Aufgrund eines Vorwurfes der Hamburger Verkehrsgesellschaft fehlt derzeit jedoch ein Werk in der beliebten Ausstellung. Projektmanagerin der Hallenkunst Susen Doebelt erklärt, was überhaupt passiert ist.

Bei dem Kunstwerk handelt es sich um eine rund 380 Kilogramm schwere installative Arbeit aus unterschiedlichen Ebenen mit dem Namen "Rage against the machine" des Künstlers Rage. Im Raum steht der Verdacht, das ein Originalteil der Arbeit in Hamburg Anfang des Jahres entwendet wurde. Laut der Hamburger Verkehrsgesellschaft soll es sich dabei um genau das Teil handeln, welches in der Aussstellung gelandet ist. Die Mitarbeiter der "Hallenkunst" waren auf den Polizeieinsatz natürlich nicht vorbereitet und reagierten dementsprechend.

So betrübt die Situation für die Aussteller auch ist, für die Kunstliebhaber ergibt sich nun nochmal ein ganz anderes Bild auf das Exponat. Besucher können die "Hallenkunst" noch bis zum 12. Oktober bestaunen. Doch was ist in der Ausstellung eigentlich zu sehen? Nun hoffen Susen Doebelt und ihr Team, das Werk so bald wie möglich wieder in der Markthalle zeigen zu können.