Leipzig/Berlin - Sachsen behauptet auch in diesem Jahr seine Spitzenposition im bundesweiten Vergleich der Bildungssysteme. Der aktuelle Bildungsmonitor der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM), durchgeführt vom Institut der Deutschen Wirtschaft (IW), zeigt: Der Freistaat liegt erneut klar vor Bayern, Hamburg und Baden-Württemberg. Am Ende rangieren Bremen und Brandenburg.
Die Untersuchung bewertet die Bildungssysteme aus ökonomischer Perspektive anhand von 98 Indikatoren. Dazu zählen Investitionen in Schulen und Hochschulen, die Bildungsausgaben pro Schüler im Verhältnis zu den Gesamtausgaben, der Betreuungsschlüssel, Klassengrößen, die Schulabbrecherquote sowie die Nutzung von Ganztagsangeboten.
Besonders gute Ergebnisse erzielt Sachsen bei der Förderinfrastruktur, der Schulqualität, der Forschungsorientierung sowie bei der Verringerung von Bildungsarmut. Auch bei der Integration schneidet der Freistaat mit Platz drei stark ab.
Ein zentrales Plus ist die Ganztagsbetreuung. In Sachsen werden vergleichsweise viele Kinder ganztägig in Schulen und Kitas betreut. Laut den Autoren wirkt sich dies positiv auf die Entwicklung aus: Frühzeitige Förderung könne Lernrückstände verhindern und Eltern gleichzeitig dabei unterstützen, einer Vollzeitbeschäftigung nachzugehen.
Darüber hinaus wird hervorgehoben, dass in sächsischen Kitas der Anteil von Beschäftigten mit Hochschulabschluss bundesweit am höchsten ist. Gleichzeitig liegt der Anteil ungelernt Beschäftigter deutlich unter dem Bundesschnitt.
Auch die Leistungen sächsischer Schülerinnen und Schüler bei bundesweiten Vergleichstests in Mathematik und Lesen belegen die hohe Qualität des Bildungssystems.
Die Studienautoren betonen, dass kontinuierliche Investitionen und eine verlässliche Bildungsinfrastruktur entscheidend bleiben, um die Spitzenposition zu halten. Für Sachsen ist das Ergebnis ein weiteres Signal, dass der eingeschlagene Weg erfolgreich ist – und bundesweit Maßstäbe setzt.