Dresden - Die Zahlen der erteilten Bildungsempfehlungen für das Gymnasium sinken wieder auf das Niveau vor der Corona-Pandemie ab. Das teilte das sächsische Kultusministerium am Dienstag in Dresden mit.
Jetzt seien wieder rund die Hälfte (51,2 Prozent) der knapp 32.000 Bildungsempfehlungen für das Gymnasium ausgeschrieben worden, genauer gesagt 16.331. Ca. zwei Prozent der Grundschülerinnen und Grundschüler erhielt in diesem Jahr keine Bildungsempfehlung. Während der Corona-Pandemie hatten die Empfehlungen für den Wechsel an ein Gymnasium zugenommen und lagen im vergangenen Schuljahr bei etwa 54 Prozent. Zum Vergleich: im Schuljahr 2019/2020 waren es nur 48 Prozent.
In der Corona-Zeit soll der Unterrichtsfokus mehr auf die für die Bildungsempfehlung relevanten Fächer wie Deutsch, Mathematik und Sachunterricht gelegt worden sein. Dem Kultusministerium zufolge wurden in dieser Phase in Zweifelsfällen auch Leistungsbenotungen zu Gunsten der Schülerinnen und Schüler getroffen. Im vergangenen Schuljahr 2021/22 entschieden sich knapp 20 Prozent der Schüler mit einer Empfehlung für das Gymnasium für die Oberschule. Etwa fünf Prozent wählten trotz Oberschulempfehlung den Weg an das Gymnasium. (mit dpa)