Mo., 20.01.2025 , 11:16 Uhr

Fristen verkürzt: Sachsens Briefwähler müssen sich beeilen

Weniger Zeit für Briefwähler zur Bundestagswahl

Die Bundestagswahl fällt in die Winterferien – kürzere Fristen und späte Öffnung der Briefwahlstellen erfordern schnelles Handeln.

Leipzig – In Sachsen haben Briefwähler zur Bundestagswahl 2025 weniger Zeit als üblich. Die Briefwahlstellen in den drei größten Städten – Leipzig, Dresden und Chemnitz – öffnen erst drei Wochen vor der Wahl und damit fast zwei Wochen später als gewohnt. Wählerinnen und Wähler sollten daher frühzeitig ihren Antrag stellen und die Unterlagen umgehend zurücksenden.

Bundestagswahl fällt in die Winterferien

Der Wahltermin am 23. Februar liegt mitten in den sächsischen Winterferien, die vom 17. Februar bis zum 1. März dauern. Diese Überschneidung könnte sich auf das Briefwahlverhalten auswirken. Zudem ist die Verfügbarkeit des für die Auszählung benötigten Personals eingeschränkt, da einige Wahlhelfer in dieser Zeit im Urlaub sind. Eine generelle Urlaubssperre für das Personal ist jedoch nicht vorgesehen, erklärte eine Sprecherin der Stadt Dresden.

Maßnahmen zur Bewältigung der hohen Nachfrage

In Leipzig werden aufgrund der verkürzten Briefwahlzeit zusätzliche Schalter eingerichtet und die Öffnungszeiten der Briefwahlstelle verlängert. Zudem gibt es dort bereits eine hohe Bereitschaft zur Wahlhelfertätigkeit: Mehr als 8.000 Personen haben sich freiwillig gemeldet – deutlich mehr als die benötigten 6.000. Auch in Chemnitz wurden genug ehrenamtliche Wahlhelfer gefunden. Die Stadt hat die personelle Ausstattung der Briefwahlstelle entsprechend aufgestockt.

Sachsen sucht noch Wahlhelfer

Trotz der positiven Entwicklungen in Leipzig und Chemnitz sucht Sachsen insgesamt noch Wahlhelferinnen und Wahlhelfer. Nach Angaben der Landeswahlleitung werden rund 36.000 Wahlhelfer für die etwa 4.500 Wahllokale und Briefwahlbezirke benötigt. Bürgerinnen und Bürger, die sich engagieren möchten, können sich weiterhin melden.