Sachsen- Seit genau 100 Tagen dauert der russische Angriffskrieg in der Ukraine bereits an.

Am 24. Februar begann Russlands großangelegter Überfall. Auf beiden Seiten sind die Opferzahlen bis zum heutigen Tag sehr hoch. Die Gebietsgewinne wiederum überschaubar. Nach ukrainischen Angaben kontrolliere Russland etwa 20 Prozent des Landes. Millionen Ukrainer haben ihr Zuhause bereits verlassen, teilweise auch das Land. In Sachsen haben Tausende Ukrainer Zuflucht gefunden. Die Hilfsbereitschaft im Freistaat war und ist groß. So sind in den vergangenen Monaten unter anderem Hilfstransporte ins Kriegsgebiet gestartet, Menschen im Freistaat haben Geflüchtete bei sich Zuhause aufgenommen, die in den vom Freistaat eingerichteten Flüchtlingsunterkünften keinen Platz mehr gefunden haben. Außerdem wurden Spendenaktionen ins Leben gerufen.

Aktuell wehren sich ukrainische Truppen weiter gegen den Verlust der Großstadt Sjewjerodonezk im Osten. Ein Großteil der Stadt ist unter der Kontrolle Russlands. Die ukrainischen Streitkräfte halten dennoch dagegen. Vom Ausschluss der russischen Banken aus dem Kommunikationsnetzwerk Swift im Februar, bis hin zur Billigung des weitgehenden Öl-Embargos am Donnerstag durch die EU. In den letzten 100 Tagen ist viel passiert. Bis jetzt sind weder die Folgen des Krieges abzusehen noch eine Waffenruhe in Sicht.