Fr, 15.10.2021 , 13:56 Uhr

Aufruf für Vielfalt und Weltoffenheit in Dresden

Dresden- Am 17. Oktober soll eine Versammlung für Vielfalt und Weltoffenheit in Dresden stattfinden. Dazu rufen die Rektorin der TU Dresden und Dresdens Oberbürgermeister auf. 

Am Sonntag, den 17. Oktober will die Pegida-Bewegung in Dresden ihren siebten Jahrestag feiern. Dagegen organisiert ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis einen Gegenprotest. Diese Versammlung stellt sich gegen Hetze und Spaltung und setzt sich für eine weltoffene Gesellschaft ein.

Die Rektorin der Technischen Universität (TU) Dresden, Prof. Ursula M. Staudinger, und Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert rufen gemeinsam dazu auf, am 17. Oktober 2021, in Dresden für Vielfalt, Weltoffenheit und ein friedliches Miteinander auf die Straße zu gehen.

„In unserer Universität, in Forschungs- und Kulturinstitutionen leben wir ein Miteinander, das getragen ist von Offenheit und Neugier“, so Prof. Ursula M. Staudinger. „Wir bauen auf Diversität und Perspektivenvielfalt. In der Wissenschaft suchen wir das Neue und erkennen darin großes Potenzial – nicht nur in der Forschung, sondern auch in der Zusammenarbeit mit Menschen weltweit.“

Oberbürgermeister Dirk Hilbert sagt: „Die Vielfalt der Einwohnerinnen und Einwohner macht es erst möglich, dass wir in einer Stadt wohnen und arbeiten, um deren Lebensqualität uns viele beneiden. Aber das Erreichte ist nicht selbstverständlich, wir müssen für diese Vielfalt einstehen. Unsere demokratische und offene Lebensweise wird immer wieder zur Zielscheibe von Angriffen. Unter dem Deckmantel des Patriotismus geht es letztendlich nur um Ausgrenzung, Hass und Hetze. Ein Hass, der letztendlich in Rassismus und Gewalt mündet.“

Einige Studierende der TU Dresden organisieren eine der beiden Zubringer-Demonstrationen. Diese beginnt 11.30 Uhr mit einer Kundgebung auf dem Fritz-Foerster-Platz. Bei dieser Kundgebung sprechen u.a. die Rektorin der TU Dresden, Prof. Ursula M. Staudinger und der Präsident der Dresden International University (DIU) und Altrektor Prof. Hans Müller-Steinhagen. Sie führen gemeinsam mit der Zweiten Bürgermeisterin Annekatrin Klepsch, sowie mit Studierenden und DRESDEN-concept-Vertretern den Demonstrationszug zum Altmarkt an. Hier findet ab 13.30 Uhr die Hauptveranstaltung unter dem Motto „Rassist*innen den Ausgang zeigen“ statt.

Am 17. Oktober Verkehrseinschränkungen in Innenstadt, an den Elbbrücken und am Elbufer

Aufgrund mehrerer Versammlungen und einer Sportveranstaltung werden am Sonntag, 17. Oktober 2021, zahlreiche Straßen und Brücken in Dresden zeitweise gesperrt sein. Ab Mittag bis in den Abend hinein ist in der gesamten Innenstadt mit Einschränkungen für Fußgänger, Radfahrer und Fahrzeuge zu rechnen.

Versammlungen mit anschließenden Demonstrationszügen sind ab 11 Uhr am Alaunplatz und am Fritz-Foerster-Platz angemeldet. Stationäre Versammlungen finden unter anderem auf dem Altmarkt, Wiener Platz und Neustädter Markt statt.

Zusätzlich kommt es wegen einer Sportveranstaltungen von etwa 10 Uhr bis 15 Uhr zwischen Blauem Wunder und Albertbrücke zu Verkehrseinschränkungen. Anstelle des Großevents Dresden City Marathon veranstaltet der Dresden Marathon e. V. in diesem Jahr am 17. Oktober einen Elbe-Brücken-Laufwettbewerb. Der Dresden City Marathon muss, wie bereits im vergangenen Jahr, aufgrund der nicht langfristig planbaren Hygienevorschriften ausgesetzt werden.

Start und Ziel des Elbe-Brücken-Laufes befinden sich am Blasewitzer Elbufer in Höhe des Schillergartens. Die Läufe über 10,5 Kilometer (entspricht einer Runde) und 21,2 Kilometer (entspricht zwei Runden) starten 11 Uhr. Die Strecke verläuft über das Blaue Wunder (Loschwitzer Brücke), den Körnerweg, an der Elbe entlang bis zur Albertbrücke. Auf der östlichen Gehwegseite der Albertbrücke wird die Elbe gequert. Entlang des Elbuferwegs stromaufwärts geht es zurück zum Schillerplatz.
Im Streckenverlauf kommt es von etwa 10 Uhr bis 15 Uhr zu Einschränkungen für den Fußgänger- und Radverkehr an den Elbuferwegen sowie der Geh- und Radwege vom Blauen Wunder und der Albertbrücke. Der Fahrzeugverkehr auf dem Körnerweg wird ebenfalls eingeschränkt.

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