So, 20.03.2022 , 21:58 Uhr

Aus der Quarantäne zum Pokalfinale

Wiesbaden/ Dresden - Aus der Traum vom Pokalsieg für den Dresdner SC. Im Pokalfinale musste sich der amtierende deutsche Meister am Sonntagabend mit 0:3 (17:25, 15:25, 15:25) gegen Stuttgart geschlagen geben.

Nach einer starken Vorrunde wurde der amtierende deutsche Meister wenige Tage vor dem geplanten Pokalfinale Anfang März durch mehrere Corona-Fälle im Team ausgebremst. Zwei Wochen nach dem ursprünglichen Finaltermin traf der Dresdner SC am Sonntagabend in Wiesbaden auf den ungeschlagenen Tabellenführer Allianz MTV Stuttgart. Die Ausgangssituation hätte für den DSC kaum schlechter sein können, denn nach der mehrwöchigen Quarantäne von Spielerinnen und Trainern, konnte das Team nur zweimal in ganzer Mannschaftsstärke trainieren. 

Der Trainingsrückstand zeigte sich von Spielbeginn an. Über weite Teile des ersten Satzes waren die Stuttgarterinnen am Drücker. Durch starke Aufschläge, einer sicheren Annahme und einer stabilen Blockabwehr konnte sich der Favorit früh absetzen. Die Dresdnerinnen versuchten unterdessen den zwischenzeitlichen 10-Punkte-Rückstand zu verkürzen. Der DSC musste den Satz jedoch mit einem deutlichen 17:25 an die Stuttgarterinnen abgeben.

Die Schmetterlinge noch sichtlich angeschlagen, liefen auch im zweiten Satz dem Rückstand hinterher. Stuttgart konsequenter im Abschluss, nutzte die Fehler auf Seiten der Elbestädterinnen immer wieder aus. Dresdens Trainer Alexander Waibl gelang trotz zahlreicher Wechsel nicht die erhoffte Entlastung und der Anschluss. Stuttgart sicherte sich wenig später mit 25:15 auch Satz Nummer zwei. 

In der Wiederauflage des Pokalfinales von 2020 kam zu Beginn des dritten Satzes ein Lebenszeichen vom Dresdner SC. Bis zum 7:7 konnte der Deutsche Meister noch folgen, musste Stuttgart wenig später wieder ziehen lassen. Am Ende nutzten die Baden-Württembergerinnen gleich ihren ersten von neun Satzbällen und entschieden die Partie mit einem deutlichen 3:0 für sich.

Bereits am kommenden Mittwoch ist das Team von Alexander Waibl das nächste Mal gefordert. Dann geht es zu Hause im Nachholspiel gegen Neuwied um wichtige Punkte im Kampf um die Playoffs.

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