Fr, 17.06.2022 , 20:58 Uhr

Beschuldigte wegen Verdachts des schweren Bandendiebstahls in Haft

Dresden – Derzeit ermitteln die Staatsanwaltschaft Dresden und die Polizeidirektion Dresden gegen zwei Serben (28 und 37 Jahre) und eine Serbin (21 Jahre) wegen Verdachts des schweren Bandendiebstahls.

Ihnen wird vorgeworfen, mit mindestens vier weiteren derzeit unbekannten Mittätern, Diebstähle begangen zu haben um sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen.

In Umsetzung dieses Tatplans sollen sich die Beschuldigten am 15. Juni 2022 gegen 22:50 Uhr zur Junghansstraße in Dresden zu einem dort abgestellten Firmentransporter einer Sanitärfirma begeben haben. In der Folge sollen sich zwei der drei Beschuldigten an die rechte Seitentür des Firmentransporters gehangen und an der oberen Seite der Tür derart gezogen haben, dass diese aufging.

Aus dem Firmenfahrzeug entwendeten die Beschuldigten eine Werkzeugtasche samt darin enthaltenem hochwertigen Werkzeug, um diese Gegenstände zu behalten oder anschließend weiterzuverkaufen. Die Beschuldigten wurden bei Begehung der Tat von Zeugen beobachtet, die die Polizei informierten. Diese nahm zeitnah die Verfolgung der Beschuldigten auf, nachdem diese sich mit dem Diebesgut vom Tatort mit einem von ihnen geführten Opel entfernt hatten. Die Beschuldigten konnten sodann von der Polizei gegen Mitternacht im Bereich der Bundschuhstraße in Dresden gestellt werden. Anschließend wurde bei der Durchsuchung, die beim Diebstahl entwendete Werkzeugtasche und weiteres Diebesgut gefunden, welches bereits drei anderen Einbrüchen in Kleintransportern zugeordnet werden konnte.

Der Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Dresden hat am Freitag auf Antrag der Staatsanwaltschaft gegen die drei Beschuldigten Haftbefehle erlassen. Sie befinden sich nun in Untersuchungshaft. Die Serbin und die beiden Serben sind in Deutschland nicht vorbestraft und haben sich zum Tatvorwurf bislang nicht geäußert.

Seit Montag, den 13. Juni hat es insbesondere im Innenstadtbereich von Dresden eine Häufung von Einbrüchen in Kleintransporter gegeben. Mindestens 21 Fahrzeuge waren betroffen. Die Täter stahlen hauptsächlich Werkzeug. Die Ermittlungen dauern an.

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