Fr, 17.02.2017 , 16:55 Uhr

Blutspendenmangel beim DRK

Dresden- In den Dresdner Krankenhäusern fehlen seit Einbruch des Winters die Blutkonserven. Das Deutsche Rote Kreuz klagt über zu wenig Spender. Zunehmend müssen die Kliniken auf Blutspenden anderer Bundesländer ausweichen. Wir haben uns die Situation beim DRK angesehen.

Die Kühlräume des DRK sind leer. Es kommen zu wenig Spender zur Blutentnahme. Allein in Dresden werden täglich 300 Blutkonserven benötigt. Der Winter hat zu einer Abnahme der Spendenzahl geführt. Oft ist es für das Rote Kreuz problematisch den Vorrat für den nächsten Tag ausreichend zu füllen. Das DRK erklärt sich das Ausbleiben von Spenden durch das kalte Wetter. Vor allem die Grippewelle hat viele am Kommen gehindert. Für die Empfänger der Spenden sind frische Konserven äußerst wichtig. Diese halten nur eine begrenzte Zeit. Auch die Verarbeitung muss innerhalb von 24 Stunden ablaufen.

Für den Notfall seien immer genug Reserven vorhanden. Wenn sich der Mangel an Spendern jedoch fortsetzt, könnten viele Patienten darunter leiden. Der zweite große Engpass sind die Blutkonserven für Neugeborene. Durch den Babyboom in Dresden werden immer mehr Spenden benötigt. Gerade deshalb sollten mehr Freiwillige kommen. In den nächsten Tagen sind wieder einige Spendenaktionen vom DRK in Supermärkten in Dresden und der Umgebung geplant. Als Dankeschön gibt es eine Obstauswahl vor Ort für alle Helfer.

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