Mo, 09.01.2017 , 20:18 Uhr

Bombardier stellt tausende Arbeitsplätze in Frage - Wirtschaftsminister in Sorge

Berlin – Für die Beschäftigten des Bahntechnik-Konzerns Bombardier Transportation geht das Zittern weiter. Ein Spitzentreffen bei Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) brachte keine Lösung. „Es bleibt eine ernste Situation“, so Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD), nach dem Gespräch.

Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig: „Wir haben unsere Erwartungen heute in Berlin noch einmal ganz klar geäußert: Die hochqualifizierten Beschäftigten von Bombardier in Sachsen brauchen eine Zukunftsperspektive in Bautzen und in Görlitz. Sie verfügen über hervorragende Erfahrungen und haben bereits seit 1990 diverse Transformationsprozesse im Unternehmen bewältigt. Bombardier hat, unabhängig von allen betriebswirtschaftlichen Gründen, eine soziale Verantwortung. Wir als Wirtschaftsministerium stehen seit Monaten mit Betriebsrat, Gewerkschaften sowie Vertretern der Geschäftsführung in engen Absprachen, haben gemeinsam Ideen für die Zukunft zur Sicherung der Arbeitsplätze entwickelt. Nun liegt es an Bombardier, unsere ausgestreckte Hand anzunehmen, etwa bei unserer Unterstützung für Technologieförderung. Denn wir wollen die Ingenieurkompetenzen und die Produktion in Sachsen langfristig sichern.“
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