Di, 23.03.2021 , 14:38 Uhr

Britische Studie zeigt: Chirurgische Eingriffe bei Peyronie meistens nicht nötig

Peyronie ist eine der Krankheiten, über die Männer nicht so gerne reden. Es geht um eine krankhafte Krümmung des Penis, die den Geschlechtsverkehr erschwert oder zu Weilen sogar unmöglich machen kann. Betroffene klagen darüber, dass sie über Schmerzen bei einer Erektion leiden. In einigen Fällen, resultiert aus dem sich bei Peyronie bildenden Narbengewebe aber auch eine erektile Dysfunktion. Psychologische Probleme sind ebenfalls eine aus der Krankheit resultierende weitverbreitete Folge.

Peyronie bildet sich oft nach einer Entzündung im Penis heraus, wodurch sich das für die Verformungen verantwortliche Narbengewebe herausbildet. Wodurch solche Entzündungen verursacht werden ist noch nicht abschließend geklärt. Bislang sahen viele Urologen eine Operation als das geeignete Mittel an, um Peyronie behandeln zu können. Auch Ultraschallbehandlungen, Vitamingaben oder Injektionen zur Narbenreduzierung kommen vielfach zum Einsatz.

Doch es geht in vielen Fällen auch anders, wie eine Studie, die im britischen Journal of Urology veröffentlicht wurde, belegt. Im Mittelpunkt steht hier der Einsatz des Penimaster Pro, das alternativ zu einer Operation eingesetzt werden kann.

Probleme bei traditionellen Behandlungsmethoden

Oft genügt ein einfaches Ultraschallbild des Penis, mit dem der Urologe einschätzen kann, ob es sich wirklich um Peyronie handelt und welches Ausmaß die Krankheit bereits aufweist. Wenn das Narbengeweben noch nicht stark ausgeprägt ist, werden im ersten Schritt oft Vitamine verabreicht, um die weitere Ausdehnung zu verhindern. Parallel erfolgen auch Ultraschallbehandlungen. Die Gabe von Vitaminen sollen vor allem die Wundheilung verbessern. Parallele Ultraschallbehandlungen sollen die Durchblutung stärken und so ebenfalls das weitere Wachstum des Narbengewebes einschränken.

Ab einem gewissen Grad der Peyronie helfen Vitamine und Ultraschall jedoch nicht mehr und es müssen Alternativen her. In frühen Stadien wurde bislang hauptsächlich zu Injektionen mit Kortisonstereoiden, Verapamil oder Kollagenase gegriffen, um die weitere Ausbreitung zu verhindern. Im fortgeschrittenen Stadium zeigen sich aber auch Injektionen als weitgehend wirkungslos und daher ungeeignet. Zum Messer wurde wegen der vergleichsweise hohen Risiken und Nebenwirkungen bislang nur vereinzelt gegriffen.

Lediglich in Fällen, in denen sich schon eine so starke Krümmung hat und wenn keine Möglichkeit zur Ausübung von Geschlechtsverkehr besteht, wurde ein operativer Eingriff durchgeführt. Die Risiken einer Operation bestehen vor allem darin, dass es nach dem Eingriff zu einer Verkürzung des Penis und zu einer Manifestation einer erektilen Dysfunktion kommen kann.

Neue Behandlungsmethode wissenschaftlich überprüft

In einer vom spanischen Urologen Dr. Ignacio Moncada geleiteten Studie, an der auch die international renommierten Urologen Prof. Hartmut Porst aus Deutschland und Dr. Laurence Levine und Prof. Arthur Burnett, beide aus den USA mitwirkten, wurden insgesamt 93 Patienten mit Peyronie untersucht, bei denen der PeniMaster Pro als alternative Behandlungsmethode zum Einsatz kam. Peyronie ist übrigens nach Prostataerkrankungen und Impotenz eine der am weit verbreiteten Männerkrankheiten. Auch mehrere Universitätskliniken nahmen an der Studie teil. Mit dem PeniMaster Pro wird der Penis vereinfacht gesagt, ähnlich wie beim Krafttraining über einen längeren Zeitraum gestreckt und gedehnt.

Hierbei hat sich gezeigt, dass bei vielen Patienten, bei denen der PeniMaster Pro zum Einsatz kam, bereits nach etwa 3 Monaten eine deutliche Verbesserung des Krankheitsbildes erkennbar war. Der Krümmungswinkel ging in dieser Zeit im Durchschnitt zu 50 % zurück.

Der erigierte Penis konnte mit der Behandlungsmethode durchschnittlich 2-10 mm an Länge gewinnen und auch der Umfang signifikant vergrößert werden. Der Einsatz des PeniMaster Pro sei, so die Aussage der Experten, wegen der Risiken einer Operation zu präferieren.

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