Mo, 01.08.2022 , 16:50 Uhr

BUND Sachsen fordert Nachfolgeangebot für 9-Euro-Ticket

Für das Ende August auslaufende 9-Euro-Ticket hat der BUND Sachsen eine Nachfolgelösung gefordert.

Der Vorsitzende des BUND Sachsen Felix Ekardt wertet die hohe Nachfrage als klares Zeichen dafür, dass viele Menschen in Sachsen grundsätzlich gerne bereit seien, Bahnen und Busse zu nutzen, wenn die Parameter stimmten. Er forderte die Verlängerung des 9-Euro-Ticktes, ein vergleichbar günstiges Angebot für Menschen mit niedrigem Einkommen oder ein bundesweit gültiges 365-Euro-Jahresticket als direkte Anschlussoption.

Gleichzeitig müsse die Staatsregierung, insbesondere Verkehrsminister Martin Dulig (SPD), an den Stellen, in denen es im ÖPNV in Sachsen noch hakt, dringend nachsteuern. Viele Fahrgäste seien von fehlenden Angeboten im ländlichen Raum, zu geringen Taktzeiten und zu kurzen Zügen vor allem bei der Beförderung der Berufspendler frustriert.

Aus Sicht des BUND Sachsen sollten zur weiteren Finanzierung die Einnahmen aus dem Abbau klimaschädlicher Subventionen genutzt werden. Dazu zählen zum Beispiel das Dienstwagenprivileg, die Entfernungspauschale, Steuererleichterungen für Diesel und die Steuerbefreiung von Kerosin.  Durch diese Einsparungen könnten nach Berechnungen des Umweltbundesamts mehr als 30 Milliarden Euro umverteilt werden. (mit dpa)

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