Di, 29.08.2017 , 19:40 Uhr

Bundesumweltministerin inspiziert Chemnitzer Modell

Chemnitz – Die Bundesumweltministerin, Barbara Hendricks, machte am Dienstag große Augen. Verkehrsprojekte wie das „Chemnitzer Modell“ sind ganz nach dem Geschmack der Politikerin, die den öffentlichen Nahverkehr in Deutschland stärken will.

Das hatte Hendricks im Zuge des aktuellen Dieselskandals immer wieder betont.

Im Chemnitzer Hauptbahnhof präsentierten ihr Vertreter von Verkehrsverbund und CVAG die Vorteile des Chemnitzer Modells. Umsteigefrei und ohne Wartezeiten vom Chemnitzer Umland in die Innenstadt und zurück – möglich machen das die Citylink-Bahnen. Sie können sowohl auf Eisenbahn- wie auch auf Straßenbahngleisen fahren.

Am Dienstag konnte sich die Bundesumweltministerin selbst ein Bild davon machen, wie es sich in diesen Bahnen fahren lässt. Vom Hauptbahnhof ging es bis zum Stadtlerplatz, wo derzeit die Citybahnen enden. Der Weiterbau zur Universität an der Reichenhainer Straße geht mit schnellen Schritten voran.

Wann die Citybahnen auch nach Thalheim und weiter nach Aue rollen können, ist derzeit allerdings unsicher. Die Unterlagen für das Planfeststellungsverfahren mussten wegen verschiedener Einwendungen neu ausgelegt werden. Das hat zur Folge, dass der Ausbau und die notwendige Vollsperrung der Eisenbahnstrecke voraussichtlich erst im Sommer 2018 erfolgen können. Dadurch verschiebt sich die Inbetriebnahme dieses Teils des Chemnitzer Modells. Zumindest soll der Teilabschnitt zwischen Stadlerplatz und Uni bis Dezember diesen Jahres fertig sein.

Die Ministerin zeigte sich insgesamt von dem Projekt schwer beeindruckt.

Mit der Verbindung von Chemnitz-Süd Richtung Thalheim soll das „Chemnitzer Modell“ noch nicht beendet sein. In weiteren Stufen soll noch der Ausbau von Strecken nach Niederwiesa, Limbach-Oberfrohna und Oelsnitz erfolgen.

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