Do, 08.03.2018 , 13:50 Uhr

Chance „auf Schalke“

Dresden – Auf die Dresden Titans wartet der Höhepunkt einer langen Saison. In Gelsenkirchen starten die Elberiesen in das Abenteuer Playoffs. Beim Tabellenzweiten der Nord-Staffel wollen die Dresdner als Außenseiter den ersten Sieg der Serie einfahren. Trotz einer durchwachsenen Spielzeit mit unerwarteten Abgängen, enttäuschenden Verpflichtungen und Verletzungen konnten sich die Dresdner Korbjäger für die Endrunde qualifizieren.

Sie sind der Höhepunkt einer langwierigen Saison in der 2. Basketball-Bundesliga ProB: Die Playoffs! Und trotz einer durchwachsenen Spielzeit mit unerwarteten Abgängen (Travis Thompson), enttäuschenden Verpflichtungen (Steven Bennett, Petar Madunic) und Verletzungen (Sebastian Heck) sind die Dresden Titans in der Endrunde dabei! Zwar nur als Siebtplatzierter, dennoch mit der Chance, den Zweiten der ProB Nord, FC Schalke 04, direkt mit einem Auswärtssieg unter Zugzwang geraten zu lassen. Der Druck liegt vor der ersten Partie auf jeden Fall bei den Gelsenkirchenern.

Diese schenkten am letzten Spieltag noch Platz eins an Quakenbrück ab und spielten auch sonst eher eine durchwachsene Rückrunde, nachdem sie fulminant (11 Siege aus den ersten 12 Spielen) in die Saison gestartet waren. Wichtigste Spieler im Team von Trainer Raphael Wilder waren dabei neben dem Deutschen Shawn Gulley (15,4 PpS, 7,4 RpS) vor allem die beiden Amerikaner Patrick Carney (12,6 PpS) und Cortney Belger (17,4 PpS, 5 RpS, 4,4 ApS). Carney ist mit 32 Lenzen auch ältester Spieler, Publikumsliebling sowie Kapitän der Schalker. Von der Dreierlinie trafen die Korbjäger aus dem Pott über die gesamte Spielzeit nur unterdurchschnittliche 29,5 Prozent. Defensiv gehören die Gastgeber staffelübergreifend jedoch zu den drei besten Mannschaften unter allen Playoff-Teams.

Titans-Kapitän Janek Schmidkunz ist dennoch zufrieden mit dem Erstrundengegner: „Schalke passt von den individuellen Matchups her viel besser zu uns, als zum Beispiel Quakenbrück. Außerdem konnten sie viele Spiele nur knapp gewinnen, wir haben hingegen viele Partien nur knapp verloren.“ Schmidkunz‘ Optimismus wird auch von Titans-Headcoach Nenad Josipovic geteilt: „Natürlich ist Schalke Favorit. Aber dieser Rolle muss man auch erstmal gerecht werden. Das wird nicht leicht für sie, vor allem mit einer kleinen Halle [nur 1112 Plätzte] und dem enormen Druck, zu Hause gewinnen zu müssen.“ Um die optimalen Voraussetzungen für den möglichen Auswärtserfolg zu schaffen hat die Vereinsführung um Jörn Müller deshalb auch weder Kosten noch Mühen gescheut. Die „Elberiesen“ werden bereits am Freitag nach Gelsenkirchen reisen und dort in einem Hotel nächtigen, um ausgeruht die Mission „Sieg auf Schalke“ zu erfüllen.

Ebenfalls „auf Schalke“ werden diverse Mitglieder des Titans-Fanclubs Forza Blue e.V. sein. „Es ist einfach unglaublich, mit wie viel Zeit, Geld und vor allem Hingabe die Leute vom Fanclub unser Team unterstützen. Und das nicht nur bei den Profis. Selbst bei JBBL-Spielen sind sie dabei. Natürlich sind wir froh, sie auch in den Playoffs an unserer Seite zu wissen“, zeigte sich Müller schon beim letztwöchigen Fanstammtisch im ACHAT-Hotel-Dresden begeistert. Mit einem direkten Auswärtssieg könnten die „Titanen“ ihre Chance auf ein Weiterkommen drastisch erhöhen. Das wissen auch die Fans, die Schalke zudem gerne in der heimischen Margon Arena mit einem Sieg im Rücken empfangen würden.

Quelle: Dresden Titans

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