Mi, 09.03.2022 , 16:45 Uhr

Chemnitz forciert Programm für Kulturhauptstadtjahr

Chemnitz- Die Stadt Chemnitz will in den kommenden Monaten ihr Programm für das Kulturhauptstadtjahr 2025 forcieren. «Wir verlassen die Vorbereitungsphase. Jetzt geht es ans konkrete Arbeiten», sagte Oberbürgermeister Sven Schulze (SPD) am Dienstag. Den Angaben nach werden alle Ideengeber aus dem Bewerbungsbuch nun eingeladen, mit in die konkrete Projektentwicklung einzusteigen. Zudem soll es einen europaweiten Aufruf geben, um noch vorhandene Lücken zu schließen. Es fehle etwa an Kinder- und Jugendprojekten sowie Projekten zur Zusammenarbeit von Glaubens- und Religionsgemeinschaften, sagte Programmgeschäftsführer Stefan Schmidtke. Allerdings überschattet der Krieg in der Ukraine auch die Arbeit der Kulturhauptstadtmacher. Als Beispiel nannte Schmidtke das Projekt eines Europäischen Friedenszuges, als dessen Startpunkt bisher Charkiw geplant gewesen sei. Schmidtke betonte, dass er weiterhin mit Künstlern aus Russland und der Ukraine zusammenarbeiten wolle. «Ich halte – bei all dem Schlimmen, was da passiert – diese gegenseitigen Blockierungen im Moment für nicht zielführend», sagte er. «Wir werden keine Künstler ausladen. Wir werden versuchen, einen Dialog zu initiieren, der einer Kulturhauptstadt Europas würdig ist.» 2025 wird sich auch das Ende des Zweiten Weltkriegs zum 80. Mal jähren. (dpa)

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