Sa, 11.01.2020 , 18:55 Uhr

Wintersport-Spektakel vor Altstadtkulisse

Dresden - Spitzensport vor Altstadtkulisse und Publikum in Partylaune - der FIS-Skiweltcup bot am Samstag allen Wintersportbegeisterten ein großes Spektakel. Die ersten Plätze der Einzelfinals gingen an eine Schwedin und einen Franzosen. Den ausführlichen Beitrag sehen Sie am Montag um 18.00 Uhr in der Drehscheibe.

Viel wurde vor Beginn des FIS-Skiweltcups debattiert, über Sinnhaftigkeit, Kosten und Umweltbilanz des Wintersportereignisses. Doch am Samstag schien die Begeisterung der Dresdnerinnen und Dresdner keine Grenzen zu kennen, als die internationale Langlauf-Elite über die Elbwiesen sprintete und um Bestzeiten kämpfte. Auf Carola- und Augustusbrücke standen die Menschen zwischenzeitlich fast bis auf die Altstadtseite, die Ränge der Filmnächte am Elbufer waren bis auf den letzten Meter gefüllt. Zahlreiche internationale Gäste fanden auch ihren Weg nach Dresden, um ihre Teams anzufeuern.

Siegerin Linn Svahn (SWE, Mitte), 2. Platz Anamarija Lampic (SLO, li.), 3. Platz Maja Dahlqvist (SWE, re.)
Sieger Lucas Chavanat (FR, Mitte), 2. Platz Sindre Björnestad Skar (NOR, li.), 3. Platz Johan Häggström (SWE, re.)

Aus sportlicher Sicht gab es vor allem bei den Damen spannende Wettkämpfe. Nachdem die deutschen Teilnehmerinnen Anne Winkler, Nadine Herrmann, Coletta Rydzek und Sofie Krehl im Viertefinale ausgeschieden waren, entschieden dann Sekundenbruchteile. Auf den ersten Platz kämpfte sich die Schwedin Linn Svahn mit einer Zeit von 2:31,50 min, vor der Slowenin Anamarija Lampic (+0,21 sec) und ihrer Landsfrau Maja Dahlqvist (+0,26 sec).

Bei den Herren setzte sich der Franzose Lucas Chanavat an die Spitze, er schaffte die Elbstrecke in nur 2:14,18 min. Auf das Treppchen kamen ebenso der norwegische Langläufer Sindre Björnestad Skar (+0,61 sec) und Schwede Johan Häggström (+0,96 sec). Die deutschen Teilnehmer schafften es am Freitag nicht, sich für die Viertelfinals am Samstag zu qualifizieren. Viele Athletinnen und Athleten hatten mit der präparierten Kunstschneestrecke zu kämpfen, so wie beispielsweise der große italienische Favorit und 13-fache Weltcupsieger Frederico Pellegrino, der im Viertelfinale stürzte.

Die Siegerehrung übernahmen Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD), Finanzbürgermeister Peter Lames (SPD) und "Stollenmädchen" Veronika Weber.

Zum ersten Mal wurden auch Wettkämpfe paralympischer Sportlerinnen und Sportler auf dem Königsufer ausgetragen. Deren Finals stehen am Sonntag an, ebenso wird es noch einen Wettkampf im Teamsprint geben. Danach wird die Strecke weiterhin für die Öffentlichkeit nutzbar sein und Schulklassen Skiunterricht darauf erhalten. Auch abseits der Piste wurde dem Publikum viel geboten. Zahlreiche Stände sorgten mit Laser-Biathlon, Glühwein und kulinarischen Angeboten für Volksfeststimmung, dazu gab es auch Live-Eiskunstschnitzen, Minigolf im Schnee und Rodelaction für die Kleinen.

Dies tut mancher Kritik aus der Dresdner Bevölkerung natürlich keinen Abbruch - so begleitete beispielsweise eine Gruppe Jugendlicher die Veranstaltung mit Plakaten wie "Pariser Kilmaziele - Schnee von gestern?" die Veranstaltung kritisch und auch auf unserer Facebookseite wurde hitzig über den Skiweltcup diskutiert.

Einen ausführlichen Beitrag sehen Sie am Montag um 18.00 Uhr in der Drehscheibe.

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