Mo, 27.06.2022 , 19:57 Uhr

Dateien statt Regale - Bisher über 60 000 E-Akten in Justiz

Sachsen - Knapp drei Jahre nach Beginn der Umstellung auf papierloses Arbeiten gibt es in der sächsischen Justiz mehr als 60 000 elektronische Akten.

400 Richter- und Rechtspflegerarbeitsplätze sowie 600 Arbeitsplätze von Geschäftsstellen wurden nach Angaben des Justizministeriums in Dresden bisher mit der notwendigen Hardware - Monitore, Signaturkartenlesegeräte, Notebooks - ausgestattet. 120 Gerichtssäle seien für Verhandlungen mit der elektronischen Verfahrensakte (E-Akte) ausgestattet - und die erste komplette Gerichtsbarkeit führt ihre Akten digital.
Die Einführung ist auf mehrere Jahre angelegt und erfolgt schrittweise. Das Projekt befinde sich «im Zeitplan», trotz coronabedingter Einschränkungen etwa bei Schulungen, sagte eine Ministeriumssprecherin. Die Pandemie habe das Bewusstsein für die Notwendigkeit der Digitalisierung in der Justiz «erheblich gestärkt». Laut gesetzlichem Auftrag müssen die Gerichte und Staatsanwaltschaften im Freistaat ab 1. Januar 2026 mit der E-Akte arbeiten.

 

Quelle: dpa

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