Do, 14.06.2018 , 14:02 Uhr

Der Streit um das Leipziger Halberg Guss Werk geht in die nächste Runde

Leipzig. – Am Mittwoch erst hat die IG Metall die neuen Verhandlungen für gescheitert erklärt, schon am Morgen darauf wurde nach einer Urabstimmung zum Streik aufgerufen. Die Belegschaft des Leipziger Gusswerks wehrt sich gegen die drohende Schließung.

Die Warnstreiks in den vergangenen Tagen haben nichts gebracht, die Verhandlungen kamen nicht voran. Am Mittwoch hat daher die IG Metall eine Urabstimmung bei der Belegschaft von Halberg Guss durchführen lassen und das Ergebnis ist eindeutig ausgefallen – Streik. Bereits am Donnerstag standen die Maschinen in dem von der Schließung bedrohten Leipziger Werk wieder still, seit dem frühen Morgen sind die Mitarbeiter des Autoteile-Herstellers im Streik. Thomas Arnold, Gewerkschaftssekretär der IG Metall arbeitet die ereignisreichen Tage auf.
Auch im Gusswerk in Saarbrücken stehen die Zeichen auf Streik, denn die Sparpläne der Unternehmensführung betreffen beide Werke. Daher arbeiten beide Belegschaften eng zusammen, um Druck auf den Arbeitgeber auszuüben. Die Hoffnung bleibt, eine Schließung sogar verhindern zu können.

In der kommenden Woche soll wieder an den Verhandlungstisch zurückgekehrt werden. Doch ob es dann es vorzeigbare Ergebnisse gibt, ist fraglich. Die Zukunft der 700 Leipziger Beschäftigten steht weiter auf dem Spiel.

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