Di, 19.07.2022 , 15:50 Uhr

DGB Sachsen fordert Energiepreisgrenze

Sachsen - Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) in Sachsen fordert eine Begrenzung der Energiepreise. Vor allem für Menschen mit geringerem Einkommen müsse ein drittes Entlastungspaket bereitgestellt werden.

Auch für Rentner, Studierende und Erwerbslose müsse die Entlastung gelten, sagte DGB-Chef Markus Schlimbach. Er schlägt einen Energiepreisdeckel für Privathaushalte vor. So solle für jeden Erwachsenen und jedes Kind ein Grundbedarf für Strom und Gas festgelegt werden, für die es eine Preisgarantie geben soll. Bei einem Mehrverbrauch von Energie müsse man mehr zahlen, so Schlimbach. Gerade Haushalte mit geringerem Einkommen würden so entlastet werden. Zugleich gebe der Energiepreisdeckel einen Anreiz zum Sparen.

Eine weitere Forderung des Deutschen Gewerkschaftsbundes bezog sich auf die sogenannte Übergewinnsteuer. Einige Unternehmen würden die Krise ausnutzen, um auf dem Rücken der Verbraucher zusätzlich Profite zu machen, sagte Markus Schlimbach. Diese Krisengewinne müssten mit einer Übergewinnsteuer abgeschöpft werden. Die daraus resultierenden Einnahmen könnten wiederum für weitere Entlastungen zugunsten der Allgemeinheit genutzt werden. (mit dpa)

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