Fr, 30.03.2018 , 11:55 Uhr

Die Mauer der Dresdner Oberpostdirektion wird abgerissen

Dresden - Die Mauern der ehemaligen Dresdner Oberpostdirektion werden derzeit abgetragen. Der FDP Ortsbeirat Marko Beger kämpft nun um den Erhalt des historischen Relikts vom Dresdner Postplatz. Wir haben ihn am historischen Gebäude besucht.

Die Mauern der ehemaligen Oberpostdirektion werden aktuell abgetragen. Die historischen Steine müssen aufgrund der Neugestaltung des westlichen Promenadenrings im Stadtzentrum weichen. Bis 2020 soll eine Baumreihe zur Marienstraße hin versetzen und mit einem Granitband eine Verbindung vom Dippoldiswalder Platz zum Postplatz geschaffen werden. Hinzu kommt ein breites Rasen- und Wiesenband sowie viele Bänke und Spielfläche entlang des Gehwegs. Kostenpunkt: rund 5,5 Millionen Euro.

Anstelle der Mauerreste wird eine Nachzeichnung der Struktur in den westlichen Promenadenring integriert. Architektonisch mögen die Bauteile vielleicht nicht die Bedeutung einer Frauenkirche oder eines Kurländer Palais haben, sodass sich eine aufwendig Sanierung lohnen würde. Dennoch hängt für viele Dresdner die eine oder andere Erinnerung an den Mauerresten entlang der Marienstraße. Bereits vor dem ersten Spatenstich hatte sich Marko Beger (FDP) für den Erhalt der Sandsteinwand stark gemacht. Die stillen Zeitzeugen könnten in der Altstadt und dort in einem Park eine neue Verwendung finden, hofft der Kommunalpolitiker.

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