Do, 05.09.2019 , 09:29 Uhr

Die nächsten Freistellungen beim CFC

Chemnitz- Die nächste drastische Veränderung beim Chemnitzer FC - wie die Himmelblauen am Mittwochabend mitteilten, sind die Gesellschafter der CFC Fußball GmbH dem persönlichen Wunsch von Geschäftsführer Thomas Sobotzik  und Cheftrainer Davie Bergner nachgekommen ihre Ämter niederlegen zu können nachgekommen.

Die Chaostage beim Chemnitzer Fußball Club gehen weiter - nach der Entlassung von Ex-Kapitän Daniel Frahn aufgrund angeblicher Sympathien zur rechtsradikalen Szene, kam der Verein wochenlang nicht zur Ruhe. Immer wieder kam es zu klaren Statements der Fans in Richtung der Geschäftsführung. Geht es nach einem Großteil des Chemnitzer Anhangs, sollen Insolvenzverwalter Klaus Siemon und der Geschäftsführer der Fußball GmbH Thomas Sobotzik ihre Koffer packen und gehen. Letzterer ist diesem Wunsch nun nachgegangen. Wie der Verein am Mittwoch in einer Pressemeldung bekannt gab, legt Sobotzik auf eigenen Wunsch seine Ämter beim CFC nieder. spätestens bis zum 15. September muss die Geschäftsstelle einen Nachfolger finden. Denn spätestens dann ist für den ehemaligen Bundesligaprofi Schluss in Chemnitz. Bis dahin will er seinen Aufgaben im Sinne der Aufrechterhaltung der GmbH noch nachgehen.
Doch damit nicht genug. Bereits in den vergangenen Tagen war dem Trainer der 1. Mannschaft anzumerken, wie sehr ihm die aktuelle Situation im Verein an die Substanz ging. Jetzt zog auch er die Reißleine. Für David Bergner ist Schluss in Chemnitz. Ebenfalls wie Thomas Sobotzik wird der Coach auf eigenen Wunsch von seinen Aufgaben freigestellt – Mit sofortiger Wirkung. Bis auf weiteres übernehmen Co-Trainer Sreto Ristic sowie Christian Tiffert und Tortwart Trainer Marcel Höttecke.

Insolvenzverwalter Klaus Siemon kritisiert nach den Rücktritten vor allem die Chemnitzer Fanszene, "die es unterlassen hat, Thomas Sobotzik, aber auch David Bergner in geeigneter Weise den Rücken zu stärken, als es notwendig war", so Siemon. Wie es bei den Himmelblauen weiter geht ist ungewissen. Fakt ist – eine schnelle Lösung muss her. Als Trainerkandidaten stehen Aues Ex-Trainer Daniel Meyer sowie Rico Schmitt im Gespräch. Wer die Stelle der Geschäftsführung übernehmen könnte bleibt derweil unklar.

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