Fr, 17.02.2017 , 13:58 Uhr

Gymnasiasten stellen selbst entwickelte Robotertechnik auf Handwerksmesse vor

Leipzig – Dass die Digitalisierung auch im Handwerk angekommen ist, zeigen Wettbewerbe wie die First Lego League. Bei diesem Forschungs- und Roboterwettbewerb nahm auch der Nachwuchs aus Sachsen teil. 

 

 

Nachwuchs-Technologen forschen zur Wirtschaftsoptimierung

So auch Georg Götzl, Schüler der 10. Klasse am Geschwister-Scholl-Gymnasium in Taucha. Mit seinem Team nahm er durch den AK SCHULEWIRTSCHAFT Leipzig am regionalen Vorausscheid der „First Lego League“ teil und belegte den 1. Platz. Unter dem Titel „Animal Alice“ bestand seine Aufgabe darin, aus Lego-Bauteilen einen Roboter zu bauen und zu programmieren, der durch seine Funktionen die Welt für Tiere angenehmer gestalten soll.  Dabei mussten die Schüler neben technischem Know-How auch ihr Teamwork unter Beweis stellen.

 

Voraussetzungen, um am Wettbewerb teilzunehmen, brauche man nicht, meint Georg. Mit dem Programm sollen die Programmierfähigkeiten der Schüler gefördert werden. Georg interessierte sich auch außerhalb der Schule für das Programmieren und Technik im Allgemeinen und nimmt schon seit mehreren Jahren am Wettbewerb teil. Auch nach der Schule will er in die Richtung Elektrotechnik gehen und die bisher gewonnen Grundkenntnisse ausbauen und zu seinem Beruf machen.

 

Investition in Nachwuchs fördert Berufsstand

Sich schon während der Schule zu bilden findet auch der Obermeister der Leipziger Elektro Innung Stephan Cherier wichtig. Wer sich schon in jungen Jahren mit Elektrotechnik, dem digitalisierten Handwerk und Robotics beschäftige, hätte es später in der Ausbildung leichter, denn diese Themen sind ein wichtiger Bereich des Handwerks.

 

Digitalisierung spiele in der Elektrotechnik eine tragende Rolle, so Cherier, denn in diesem Beruf wird die Digitalisierung in Deutschland umgesetzt. Deshalb sei es vorteilhaft, wenn sich Schüler wie Georg Götzl schon während der Schule das nötige Wissen spielerisch aneignen.

 

Vielseitiger Beruf mit Zukunftschancen

Stephan Cherier sieht in der Elektrotechnik einen vielseitigen Beruf. Dort arbeitet man in jedem Bereich – von der Hochstromtechnik in großen Kraftwerken bis hin zum kleinen Handy. Dazu gehört die gesamte Bandbreite der Steuerungstechnik: Alarmanlagen, Brandmeldeanlagen und Videoanlagen. Mit einem Anfang in der Elektrotechnik kann man sich in ganz viele Richtungen weiterentwickeln, den Meister machen oder Ingenieur werden und sieht sich in der Zukunft mit vielfältigen Berufschancen ausgestattet.

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