Mo, 27.01.2020 , 10:26 Uhr

Dresden fördert den Abbau von Barrieren

Dresden - Menschen mit Behinderungen sollen in Dresden einen gleichberechtigten Zugang zu öffentlich zugänglichen Gebäuden und Einrichtungen haben. Für dieses Ziel stellt das Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz der Landeshauptstadt Dresden in diesem Jahr 376 500 Euro Fördermittel zur Verfügung. Das Förderprogramm heißt „Barrierefreies Bauen – Lieblingsplätze für alle“. Bauvorhaben, die vorhandene Barrieren beseitigen, können pauschal mit bis zu 25 000 Euro bezuschusst werden. Seit 2019 sind solche Umbauten auch in ambulanten Arzt- und Zahnarztpraxen förderfähig.

Um die Fördermittel für das Jahr 2020 bewarben sich bei der Landeshauptstadt Dresden 32 Projektträger mit einem Finanzbedarf von rund 780 000 Euro. Wie in den vergangenen Jahren ist der Bedarf deutlich höher als die zur Verfügung stehenden Mittel. Neben Verbesserungen für Rollstuhlfahrer gibt es verschiedene Vorhaben, die öffentliche Bereiche für Menschen mit Seh-, Hör- oder Lernbeeinträchtigungen besser erlebbar gestalten wollen.

In den kommenden Wochen wird das Stadtplanungsamt gemeinsam mit dem Beirat für Menschen mit Behinderungen alle Vorschläge prüfen und eine Prioritätenliste erstellen. Zusammen mit dieser Liste reicht die Landeshauptstadt Dresden den Fördermittelantrag bei der Sächsischen Aufbaubank (SAB) ein und rechnet ab März 2020 mit dem Zuwendungsbescheid. Anschließend stimmt sich die Stadtverwaltung mit allen geförderten Projektträgern über die Umsetzung der Bauvorhaben ab. Wie das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz mitteilt, wird das Förderprogramm Barrierefreies Bauen „Lieblingsplätze für alle“ in den folgenden Jahren weitergeführt. Die Landeshauptstadt Dresden rechnet im Spätsommer mit Informationen für das Jahr 2021.

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