Mo, 08.10.2018 , 17:01 Uhr

Dresden präsentiert Projekte auf der EXPO in München

Dresden/München - Europas größte Immobilienmesse, die EXPO REAL, hat in München begonnen. Dresden präsentiert dort seine drei Großbauprojekte, um potenzielle Investoren zu gewinnen.

 

Auf der EXPO REAL können Besucher und Unternehmer potenzielle Geschäftspartner für den gesamten Lebenszyklus einer Immobilie finden: Von der Idee und Konzeption über Investition und Finanzierung, Realisierung und Vermarktung bis hin zu Betrieb und Nutzung.

Dresdens Baubürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain ist gemeinsam mit Projektverantwortlichen, Architekten und Themen-Experten vor Ort, um die drei neuen Bauvorhaben zu präsentieren. Die sächsische Landeshauptstadt ist in Fachkreisen seit einigen Jahren als interessanter Investitionsstandort bekannt – und das nicht nur für Wohn- sondern vor allem auch für Gewerbeimmobilien. „Wir haben in diesem Jahr so interessante Themen wie selten zuvor auf der EXPO Real“, so der Baubürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain: „Zum einen stellen wir mit dem neuen Verwaltungszentrum, dem Fernbusbahnhof im Stadtzentrum und dem Sachsenbad zentrale Investitionsprojekte für die städtebauliche Entwicklung vor. Zum anderen wollen wir für unsere Projekte neue Methoden der Vergabe wie den Wettbewerblichen Dialog oder Konzeptausschreibungen anwenden. Wir freuen uns auf einen regen Erfahrungsaustausch in München“. Dresden möchte damit auch kleinen und mittelständischen Unternehmen aus der Region die Möglichkeit bieten, beim Wettbewerb um die Aufträge auf den Baustellen mitzuhalten.

Umbau Sachsenbad

Im aufstrebenden Dresdner Stadtteil Pieschen fristet die einst beliebte Badeanstalt ein tristes Dasein. Das ehemalige und nun denkmalgeschützte Sachsenbad soll zu einem Gesundheits- und Therapiebad mit Arztpraxen und medizinischen Zusatzangeboten umgebaut werden. Für den Umbau des 1994 stillgelegten Bades werden Investoren gesucht. Aber auch für weitere Konzepte, die eine angemessene Nutzung durch die Öffentlichkeit ermöglichen und dem historischen Gebäude wieder Leben einhauchen, werden gesucht - natürlich den Denkmalschutzanforderungen entsprechend.

Neubau des Verwaltungszentrums

Sowohl die Dresdner Stadtgesellschaft als auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landeshauptstadt haben vielfältige Anforderungen an eine moderne Stadtverwaltung. Im Neubau des Verwaltungszentrums am Ferdinandplatz sollen die Möglichkeiten der Digitalisierung, ein effizienteres Zusammenspiel der Ämter in einer zukunftsorientierten Verwaltung und eine besondere Nähe zu den Bürgerinnen und Bürgern vereint werden. Dieser Neubau ist ein Hauptbestandteil des von der Landeshauptstadt Dresden erarbeiteten Konzeptes zur „Stadtverwaltung der Zukunft“. 

Für die Umsetzung des 162-Milllionen-Euro-Projekts sucht die Landeshauptstadt einen Generalübernehmer, der das Vorhaben nach einer Projektentwicklung und Vergabe im Verfahren eines Wettbewerblichen Dialogs umsetzt.

Das Mobilitätsprojekt: „Dresdens neuer Busbahnhof“ 

Täglich steuern bis zu 400 Fernbusse aus ganz Deutschland und seinen Nachbarländern täglich die sächsische Landeshauptstadt an. Der Platz neben dem Hauptbahnhof – seit Jahren mangels eines zentralen Busbahnhofes als Provisorium genutzt – platzt aus allen Nähten. Um diesem Verkehrsaufkommen gerecht zu werden, ist neben dem Hauptbahnhof Dresden ein Fernbusbahnhof mit angeschlossenem Fahrradparkhaus geplant. Ein rund 4.800 Quadratmeter großes Grundstück auf der Westseite des Hauptbahnhofs soll nun Abhilfe schaffen. 

Hier soll ein zentraler Fernbus-Bahnhof entstehen, der modernen Mobilitäts-, Sicherheits- und Aufenthaltsanforderungen entspricht. Gleich nebenan ist ein Fahrradparkhaus mit Platz für bis zu 1.000 Rädern geplant.

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