Di, 22.11.2016 , 08:45 Uhr

Undenkbares Bündnis - "Dresden.Respekt" eint CDU, SPD, Linke, Grüne und FDP in Sachsen

Dresden – Wer hätte das gedacht? CDU, SPD, Linke, Grüne und FDP bilden in Dresden ein gemeinsames Bündnis. Dem Aufruf „Was uns eint“ folgend, haben Vertreter aus Verbänden, Wirtschaft, Kultur und Parteien eine gemeinsame Erklärung, für die demokratischen Werte unserer Gesellschaft einzutreten, unterzeichnet. Verschiedene Veranstaltungen, darunter eine „Dresden Konferenz“ sind in Planung.


„Die würde des Menschen ist unantastbar“ dieser Leitsatz des Deutschen Grundgesetzes eint alle Demokraten in Deutschland – unabhängig von politischer Couleur oder kultureller Prägung. Der Dresdner Soziologe Professor Gerhard Ehninger hat den Aufruf initiiert. „Was uns eint“ ist jedoch nur der erste Schritt des Bündnisses. Neben der Sächsischen Landeshauptstadt in Person von Oberbürgermeister Dirk Hilbert haben ihn Politiker, Menschen aus dem kulturellen Leben oder Einrichtungen, Gewerkschaften und Stiftungen unterzeichnet. In politischen Institutionen wie dem Dresdner Stadtrat sind CDU, SPD, FDP, Grüne und Linke uneinig. In dem Bündnis will man nun an einem Strang ziehen und das sogar sachsenweit.
Dresden ist eine gespaltene Stadt. Das hat sich in den vergangenen zwei Jahren wiederholt gezeigt. Bei Protesten stehen immer wieder Dresdner anderen Dresdnern entgegen. Der Aufruf soll nach zwei Jahren Uneinigkeit wieder eine Diskussionskultur fördern.
Im kommenden Jahr ist unter anderem eine Dresden Konferenz geplant. Auch andere europäische Städte, mit ähnlichen Problemen wollen die Unterzeichner ins Boot holen.

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