Fr, 26.01.2018 , 09:00 Uhr

Dresdner Hauptbahnhof gerät in Kritik

Dresden - Ein fehlender Busbahnhof und Drogenkriminalität am Wiener Platz - der Hauptbahnhof Dresden rückt immer wieder in den Mittelpunkt von Kritik. Jetzt hat sich außerdem ein Dresden Fernsehen Zuschauer an uns gewandt und den angeblich schlechten Bauzustand im Bahnhof bemängelt. 

Alte Bahnsteige, eingeschränkte Barrierefreiheit und vermüllte Fahrtstrecken – so sieht zumindest Hans-Günter Lorenz den Dresdner Hauptbahnhof. Schon lange wünscht sich der Dresdner, dass sich etwas tut. Deswegen wendet er sich jetzt mit seinem Anliegen an die Deutsche Bahn. Wir haben mit dem Bahnhofsmanagement-Leiter Dresden gesprochen und ihn zur Rede gestellt. Er sagt: "Ich würde denken wir reden mal über die letzten 10 Jahre, wo am meisten passiert ist. In dieser Zeit haben wir mehrere Projekte absolviert. Das begann mit der Bahnsteighallen-Überdachung, haben weiter gemacht mit dem Empfangsgebäude, wir haben die Hochbahnsteige 1-3 und 17-19 neu gebaut, wir haben den Königspavillon sowie die Fassade komplett ertüchtigt und der Service wurde neu aufgestellt. Die ein oder andere Baustelle, die wir noch angehen wollen, sind die Tiefbahnsteige.“ 

So wurden in den letzten Jahren rund 250 Millionen Euro in den Hauptbahnhof investiert. Und nicht nur die Bahnhofshalle wurde stetig erneuert, auch die Vorhalle mit ihren dutzenden Geschäften lockt Kunden in den Dresdner Bahnhof zu kommen. Diese Veränderungen würdigen laut Deutscher Bahn auch die meisten Kunden. Neben der Größe und dem umfassenden Angebot, loben Reisende vor allem die Historie des Gebäudes. Herr Lorenz ist jedoch skeptisch und findet, es ist immer noch nicht genug getan. Trotzdem ist er sich darüber bewusst, dass die Bahnsteige weiter ausgebaut werden müssen. Dieser Aufgabe will sich die Deutsche Bahn demnächst stellen. Insgesamt sind die meisten Bahnreisenden mit dem Hauptbahnhof in Dresden zufrieden und fühlen sich wohl. So wurde der Hauptbahnhof im letzten Jahr sogar zur Nummer eins der Kundenbewertungen in Deutschland gewählt.

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