Fr, 02.11.2018 , 15:18 Uhr

Dresdner Stollenbäcker läuten Saison ein

Dresden -  Rosinen, Zitronat und Orangeat stehen bereit. Die Backöfen sind vorgeheizt, die Bäckerarme trainiert. Es kann los gehen!  Traditionell starten die Dresdner Stollenbäcker nach dem Reformationstag in die weihnachtlich-kulinarische Hochzeit.

Auch wenn die Temperaturen in den vergangenen Tagen noch nicht wirklich Weihnachtsstimmung aufkommen lassen wollen: Vor dem Palais im Großen Garten haben sich heute die Dresdner Stollenbäcker getroffen, um gemeinsam den Start in die neue Saison einzuleiten. Begleitet werden sie von Lina Trepte, dem 24. Dresdner Stollenmädchen, August dem Starken und seinem kurfürstlichen Hofbäckermeister Zacharias. "Unser Dresdner Christstollen ist weit mehr als ein Gebäck", So René Krause, Vorstandsvorsitzender des Schutzverbandes Dresdner Stollen e.V. Die Traditionsmarke zeigt, dass neben dem Genuss auch das Bäckerhandwerk im Vordergrund steht. Damit das Traditionsgebäck auch alljährlich verlässlich die Gaumen seiner Fans verwöhnt, unterliegen die Dresdner Stollenbäcker strengen Anforderungen an Güte und Herstellung. 
 
 

Einer der Höhepunkte des diesjährigen Stollenmarathons ist das Dresdner Stollenfest am 8. Dezember auf dem Altmarkt. Die Veranstaltung lockt mit einer prächtigen Parade, prominenten Gästen und dem XXL-Striezel. Bereits zum 25. Mal wird dieses Weihnachtshighlight rund um den tonnenschweren Riesenstollen zehntausende Gäste in die Dresdner Innenstadt locken. Der Dresdner Christstollen ist untrennbar mit der Geschichte der Kulturstadt Dresden verbunden. Ob Könige, Fürsten oder die Dresdner Bürger: Zu allen Zeiten der Stadtgeschichte spielt auch das Dresdner Traditionsgebäck eine herausragende Rolle – Stollengeschichte ist also auch Dresdner Kulturgeschichte. Auch der wohl bekannteste sächsische Kurfürst, August der Starke, bekannte sich öffentlich als wahrer Stollen-Liebhaber, weshalb dieser sich auch in diesem Jahr unter die Besucher des Stollenspektakels mischt. 

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