Di, 31.01.2017 , 17:22 Uhr

Witterungsbedingte Störungen bei den DVB

Dresden - Spiegelglatt sind viele Straßen und Wege in der Sächsischen Landeshauptstadt. Überfrierender Regen und Schnee führen seit Montagnachmittag zu einer echten Schlitterpartie im Dresdner Stadtverkehr. Bei der Polizei wurden trotz der überraschenden Glätte kaum steigende Unfallzahlen registriert. Am Morgen hatten die Dresdner Verkehrsbetriebe jedoch mit den Wetterbedingungen zu kämpfen. Natascha Hofmann hat sich bei den DVB informiert.

Am Dienstag, dem 31. Januar 2017, kam es im Bus- und Straßenbahnlinienverkehr der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) zu einigen witterungsbedingten Verspätungen. Dennoch wird aktuell das gesamte Liniennetz regelmäßig bedient.

Nachdem am Montagabend das so genannte Blitzeis keinerlei Einschränkungen im DVB-Linienverkehr verursachte, gab es am Dienstagmorgen Verspätungen zwischen fünf und dreißig Minuten. Grund dafür waren die Schneefälle der vergangenen Nacht. Die Buslinie 70 konnte gegen 7:00 Uhr wegen Straßenglätte für rund 40 Minuten die obere Kesselsdorfer Straße von und nach Pennrich nicht befahren. Wegen des Straßenzustandes musste auch die Buslinie 61 ab etwa 7:30 Uhr zwischen Bühlau und Fernsehturm für rund eine Stunde pausieren. Danach gab es im gesamten Busnetz keinerlei weitere Streckensperrungen. Allerdings rollt der gesamte Verkehr heute deutlich langsamer, was zu Verspätungen im Netz führt. Der Abstand der einzelnen Linienwagen blieb aber weitestgehend gleich, so dass zumindest eine regelmäßige Bedienung der meisten Haltestellen gewährleistet werden konnte.

Als spurgeführte Fahrzeuge unterliegen die Straßenbahnen bei Schneefall üblicherweise keinen Einschränkungen. Allerdings gab es Weichen im Straßenbereich, die sich wegen des vom sonstigen Verkehr eingefahrenen Schneemehls nicht stellen ließen. Dann muss der Bahnfahrer Zeit zur Säuberung der Weiche aufwenden oder Einsatzkräfte rufen. So kam es beispielsweise gegen 6:30 Uhr und 7:15 Uhr zu kurzen
Aufenthalten von Straßenbahnen der „4", „9" und „13" auf der Leipziger Straße, gegen 6:50 Uhr der „1", „2" und „6" am Bahnhof Mitte oder gegen 7:15 Uhr und 8:20 der „12" am Pirnaischen Platz. Ansonsten ergaben sich die Verspätungen der Straßenbahnen zumeist aus dem langsamer rollen Autoverkehr. Auf eigenen Straßenbahntrassen kamen die Wagen wie gewohnt voran.

Im gesamten morgendlichen Berufsverkehr gab es auf den Bus- und Bahnlinien keinen einzigen Ausfall, der durch Fahrzeugschäden verursacht wurde.

Für die Beräumung der Straßenbahntrassen stehen dem betriebseigenen Winterdienst der Verkehrsbetriebe etwa zehn Kraftfahrzeuge mit Schiebeschild und Schneekehrwalze zur Verfügung. Dazu kommen zwei
Tatra-Bahnen mit Schneepflug. Einer war am Dienstagvormittag unter anderem an der Straßenbahnschleife Plauen, Nöthnitzer Straße im Einsatz. Etwa 40 Mitarbeiter kümmerten sich heute früh um die
Aufrechterhaltung des Verkehrs. Für die Räumung von Haltestellen sind zumeist Fremdfirmen vertraglich gebunden. Liegen Haltestellen am Fahrbahnrand, gehört die Schneefreihaltung zur Pflicht der jeweiligen
Anlieger.

Quelle: Dresdner Verkehrsbetriebe

Zur Übersicht