Fr, 10.03.2017 , 16:23 Uhr

Ein Einblick in das Leben von Emanuel Goldberg

Dresden – In einer Sonderausstellung der Technischen Sammlungen Dresden werden Stücke aus dem Nachlass von Emanuel Goldberg gezeigt. Der jüdisch-russische Erfinder war zu Beginn des 20. Jahrhunderts Professor in Leipzig und danach Vorstand in der Dresdner Kamerafabrik.

Studenten aus Berlin und Leipzig, Filmemacher, Fotografen, Ingenieure und Kulturwissenschaftler präsentieren in der Schau die Ergebnisse ihrer künstlerischen Auseinandersetzung mit seinem vielfältigen Werk. Neben Foto- und Filminstallationen sind unter anderem Nachbauten von Goldbergs Wahrnehmungsversuchen und Modellen seiner Wissensmaschine zu sehen und auszuprobieren. Die von dem Erfinder entworfene „Statistische Maschine“ gilt als Vorläufer des digitalen Wissensmanagements. Die Schenkung der Familie Goldberg soll den Dresdner Forscher wieder zurück in das historische Bewusstsein bringen. Nach seiner Flucht nach Israel im Nationalsozialismus gründete er ein Unternehmen, das sich zu einem wichtigen Grundpfeiler der israelischen Hightechindustrie entwickelte. Die Ausstellung ist noch bis 24. September geöffnet und gibt Interessierten die Chance einen Einblick in das Leben des Erfinders zu bekommen.

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