Do, 19.05.2022 , 08:21 Uhr

Einigung im Tarifkonflikt bei Erziehern

Sachsen - Die Streiks der Mitarbeiter in den Sozial- und Erzieherberufen haben Wirkung gezeigt. Im Tarifkonflikt kam es jetzt zu einer Einigung zwischen verdi und den kommunalen Arbeitgeberverbänden.

Bei den Tarifverhandlungen zwischen verdi und den kommunalen Arbeitgeberverbänden der Sozial- und Erziehungsberufe hat es eine Einigung gegeben. Diese sieht zunächst pauschal zwei Entlastungstage vor sowie die Option zur Umwandlung von Entgeltbestandteilen in zwei weitere Entlastungstage. Außerdem werden monatliche Zulagen je nach Berufsgruppe zwischen 130 Euro und 180 Euro gezahlt, um die Tätigkeiten im Bereich der Sozial- und Erziehungsdienste aufzuwerten. Verdi-Vorsitzender Frank Werneke sagte, dass der Einstieg in Entlastung und die weitere Aufwertung gegen die erheblichen Widerstände der kommunalen Arbeitgeber gelungen sei.

Dies sei ein weiterer maßgeblicher Schritt, um die Berufe im Sozial- und Erziehungswesen attraktiver zu machen und wirksam gegen Fachkräftemangel vorzugehen. Die Vereinbarung hat eine Laufzeit von fünf Jahren bis zum 31. Dezember 2026. Die Mitarbeiter der Sozial- und Erziehungsberufe hatten zuletzt in Sachsen zu Streiks aufgerufen und damit für bessere Arbeitsbedingungen protestiert. Zuletzt am Montag in Dresden und Leipzig.

 

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