Do, 16.02.2017 , 19:10 Uhr

EM 2024 - Dresden bewirbt sich als Spielort

Dresden – Die sächsische Landeshauptstadt will sich als Austragungsort für die Fußball-EM 2024 ins Spiel bringen. Dresden bewirbt sich damit erstmals für ein Fußball-Großereignis der Männer.

Die sächsische Landeshauptstadt will sich als Austragungsort für die Fußball-EM 2024 ins Spiel bringen. „Wir werden uns mit dem Stadion mit seiner Kapazität von rund 26 000 Sitzplätzen fristgerecht bewerben“, erklärte Sportbürgermeister Peter Lames am Donnerstag gegenüber der DNN. Dresden bewirbt sich damit erstmals für ein Fußball-Großereignis der Männer. Bisher fanden in der sächsischen Landeshauptstadt lediglich Spiele der U20-Fußball-WM der Frauen sowie 2011 Spiele der Frauen-Fußball-WM statt.

Einen Haken für eine erfolgreiche Bewerbung gibt es allerdings noch. Das Dynamo-Stadion besitzt aktuell nur rund 26.000 Sitzplätze. Vom europäischen Kontinentalverband UEFA werden allerdings 30.000 gefordert. Das Dresdner Stadion ist laut den Regularien demnach zu klein. Für Peter Lames ist dies allerdings kein Hindernis: „Die geforderten 30 000 können wir nicht bieten, sondern wir unterbreiten ein Angebot für den Fall, dass sich der DFB ganz konkret für eine kleinere Variante entscheidet.“ Und weiter: „Ich mache mir da keine übertriebenen Hoffnungen, aber einen Versuch ist es wert. Die Chance ist minimal, das ist uns allen bewusst. Aber wenn wir unser Interesse gar nicht bekunden, dann wäre sie null.“

Aufgrund der Vorgabe der UEFA müsste das Dresdner Stadion umgerüstet und der Stehplatzbereich bestuhlt werden. Darüber hinaus müsste eine Erweiterung des Stadions in Betracht gezogen werden. Dafür fehlen momentan aber noch die finanziellen Mittel. Dennoch haben erste Gedankenspiele bereits begonnen.

Bis Freitag 12 Uhr müssen die Bewerbungsunterlagen beim Deutschen Fußball Bund in Frankfurt/Main eingereicht werden. Für die EM-Bewerbung sucht der DFB insgesamt zehn Austragungsorte. Neben Dresden haben auch Berlin, Bremen, Leiptig und Stuttgart Interesse bekundet.

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