Di, 20.06.2023 , 16:27 Uhr

Energieminister sieht Milliardenzusagen für Intel als Chance für Solarindustrie

Sachsen - Der Energieminister Sachsens, Wolfram Günther, betrachtet die finanzielle Unterstützung der Intel-Chipfabrik in Magdeburg mit mehreren Milliarden Euro aus dem Klima- und Transformationsfonds als eine Chance für die Solarindustrie.

Der Grünen-Politiker äußerte sich am Dienstag optimistisch und bezeichnete dies als ein ermutigendes Signal für die Zukunft der Branche. Günther betonte, dass das, was für Intel möglich sei, auch für die Solarindustrie möglich sein müsse.

Die Bundesregierung plant, die Ansiedlung von Intel mit 9,9 Milliarden Euro zu unterstützen - deutlich mehr als ursprünglich geplant. Aufgrund steigender Bau- und Energiekosten wird das Projekt teurer. Berichten zufolge plant Intel, einschließlich staatlicher Hilfen, über 30 Milliarden Euro zu investieren. Ursprünglich hatte das Unternehmen eine Investitionssumme von mindestens 17 Milliarden Euro angegeben. In einer ersten Ausbaustufe sind der Bau von zwei Halbleiterwerken vorgesehen.

Günther argumentierte, dass der Aufbau einer Wasserstoffindustrie ebenfalls zu den Zielen des Klima- und Transformationsfonds gehöre. Die Tatsache, dass Intel nun mit Mitteln aus diesem Fonds unterstützt werde, verändere die Ausgangslage. Er betonte auch, dass die EU Energiesouveränität erreichen müsse.

In den vergangenen Jahren sei in Sachsen und Mitteldeutschland eine leistungsstarke und innovative Solarindustrie entstanden. Günther betonte die Notwendigkeit, schnell geeignete Förderinstrumente einzuführen, um der Solarindustrie das richtige Maß an Skalierung und Wachstum zu ermöglichen. Es wäre eine verpasste Chance, dies nicht zu tun. (mit dpa)

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