Sachsen- Aufgrund der drastischen Entwicklungen der Personalsituation fordert der sächsische Lehrerverband (SLV) Entlastungsmaßnahmen für Lehrkräfte.

Als Arbeitgeber habe die Landesregierung die Pflicht, Arbeitnehmer vor Überlastungen zu schützen. Dafür soll die Landesregierung eine Strategie präsentieren, wie sie der Überlastung entgegen wirken möchte, teilte der SLV am Wochenende mit.

Laut Medienberichten führe nicht nur die Integration ukrainischer Kinder und Jugendlicher zu einer deutlichen Zuspitzung der Situation, sondern auch das Aufholen von pandemiebedingter Wissenslücken. So wurde bereits im Mai per Erlass durch das Kultusministerium die Obergrenze in den Vorbereitungsklassen von 23 auf 28 Schüler erhoben.

Michael Jung, stellvertretender Vorsitzender des Sächsischen Lehrerverbandes sagte, es sei deutlich zu spüren, wie sich Resignation und Ausweglosigkeit bei den Betroffenen breit mache. Die Folge seien Überlastung der Lehrkräfte, Langzeitkrankheiten oder ein vorzeitiger Ruhestand.