Mo, 10.10.2022 , 11:12 Uhr

Giftnotruf in Erfurt

Erste schwere Pilz-Vergiftungen in Sachsen

Sachsen - Nachdem die Saison nach einem trockenen Sommer zunächst mau schien, sprießen die Pilze inzwischen dank Regen zahlreich aus dem Boden. Jedoch bergen auch heimische Pilze ohne Sortenkenntnis eine Gefahr. 

So hat der auch für Sachsen zuständige Giftnotruf in Erfurt in diesem Jahr bereits schwere Pilzvergiftungen registriert. Zwei Erwachsene hätten nach dem Verzehr von giftigen Pilzen folgenschweren Reaktionen gezeigt, sagte die stellvertretende Leiterin des Giftinformationszentrums, Mandy Gollmann, der Deutschen Presse-Agentur. Einer der beiden Patienten habe wahrscheinlich einen Pantherpilz verspeist und sei danach ins Koma gefallen. Bei dem anderen sei die Leber nachhaltig geschädigt worden, denn er habe vermutlich einen Knollenblätterpilz gegessen. Beide schweren Pilzvergiftungen wurden aus Sachsen gemeldet. Insgesamt wählten wegen einer vermuteten Pilzvergiftung bis Anfang Oktober 175 Menschen den Giftnotruf in Erfurt. (mit dpa)

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