Mi, 06.09.2023 , 14:45 Uhr

European Peace Ride 2025 feiert die Sportkultur

Sachsen - Im Kulturhauptstadtjahr 2025 wird auch die Sportkultur gefeiert. Dazu treten in der Tradition der Internationalen Friedensfahrt dieses Wochenende rund 200 Freizeitsportler in die Pedalen - darunter auch prominente Namen.

Der EPR ist ein Projekt von Chemnitz als Europäische Kulturhauptstadt 2025. Er steht für Sportkultur und knüpft an die Internationale Friedensfahrt an, die ab 1948 mehrere Jahrzehnte lang durch Osteuropa führte und der Völkerverständigung dienen sollte. Anders als die einstige Friedensfahrt ist der EPR aber kein offizielles Radrennen. An ihm beteiligen sich vielmehr ambitionierte Freizeitsportler aus Deutschland, Polen, Tschechien und Österreich. Die erste Etappe ist 138 Kilometer lang, die zweite und dritte jeweils 183 Kilometer.

Allerdings können sich bei der Zieleinfahrt auch weniger trainierte Fahrradfans dem Peloton anschließen. Die letzten rund zehn Kilometer von Einsiedel bis ins Chemnitzer Stadtzentrum sind offen für jeden, wie Mitorganisator Kai Winkler erklärt. «Da wird ein Tempo gefahren, das auch Senioren und Kinder schaffen.» Die Zieleinfahrt ist auf der Straße der Nationen in Chemnitz.

Der diesjährige EPR spannt den Bogen über den Radsport hinaus. So ist auf der Anfahrt per Sonderzug von Chemnitz nach Görlitz ein Dialog mit Wirtschaftsvertretern geplant. Zudem wird der passionierte Radfahrer und Übersetzer Lothar Quinkenstein die Fahrt mit einer Lesung eröffnen. Quinkenstein hat sich als Übersetzer der polnischen Literaturnobelpreisträgerin Olga Tokarczuk einen Namen gemacht und unterrichtet am Collegium Polonicum in Słubice. Er wird die Tour durch drei Länder als Fahrer und Chronist begleiten. (dpa)

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