Mi, 07.11.2018 , 20:49 Uhr

FDP fordert Auseinandersetzung mit Alltagsproblemen

Chemnitz- Die Auseinandersetzung mit den Problemen echter Menschen. Darauf legten die Freien Demokraten am Dienstagabend bei einem Bürgerdialog mit Parteichef Christian Lindner Wert.

Zusammen mit dem Chemnitzer Bundestagsabgeordneten Frank Müller-Rosentritt sprach der Bundesvorsitzende der FDP vor rund 500 Zuhörern. Referiert wurde über die lebendig demokratische Oppositionsarbeit nach einem Jahr im Bundestag, den teilweise verlorenen guten Stil der demokratischen Auseinandersetzung und auch den verlorengehenden gesunden Menschenverstand. Für Christian Lindner verkörpere die FDP eben diese politische Mitte, die sie auch sein wollte.

Chemnitz als Austragungsort dieses Bürgerdialogs, sei mit einem guten Hintergrund gewählt. Die Stadt werde als großartig und weltoffen aufgefasst. Aufgrund des schlechten Öffentlichkeitsbildes in jüngster Vergangenheit, wolle man hier zum einen den liberalen Charakter der Industriestadt aufzeigen, zum anderen solle die Bereitschaft zum Diskurs mit den Bürgern gezeigt werden. Aus diesem Dialog habe sich Christian Lindner nicht nur einige Anregungen mitnehmen können.

Für Frank Müller-Rosentritt sei es eine besondere Freude, dass sich so viele an diesem Abend in Chemnitz eingefunden haben, um mit Bundestagspolitikern außerhalb eines Wahlkampfes in einen Dialog zu treten. Es sei nicht selbstverständlich das diese Bereitschaft von beiden Seiten gegeben ist.

Eine Neuigkeit gab es an diesem Abend aber auch. So verkündete Frank Müller-Rosentritt, dass die Zugstrecke Chemnitz-Leipzig an diesem Tag in den vordringlichen Bedarf aufgerückt sei. Das heiße, dass die Finanzierung der Elektrisierung der Strecke gesichert sei. Möglich gemacht wurde es laut Müller-Rosentritt durch den massiven überfraktionellen Druck. Auch die Nähe zum Mittelstand war an diesem Abend ein wichtiger Themenschwerpunkt. Der Bürger müsse sich in Zukunft wieder besser von der Politik vertreten fühlen.

Es müsse wieder Staatsräson werden, Politik für die Mitte und aus der Mitte zu machen, statt über die Karriere von Herrn Maaßen zu streiten, so Lindner.

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