Fr, 24.04.2020 , 13:54 Uhr

Führerschein weg ab 21 km/h zu viel

Deutschland- Bereits im Februar, wurde der neue Bußgeldkatalog für Autofahrer verabschiedet und tritt nun Ende April in Kraft. Dieser Katalog sorgt für viel höhere Strafen und einen schnelleren Verlust des Führerscheins.

Autofahrer die sich inner- und außerorts mit 16 km/h zu schnell bewegen, müssen, ab dem 28. April, mit einem Punkt in Flensburg rechnen. Obendrauf gibt es ein Bußgeld in Höhe von 70 Euro in geschlossenen Ortschaften sowie 60 Euro bei Überschreitungen außerorts.

Wer das innerörtliche Tempo sogar mit 21 km/h überschreitet muss mit einem Bußgeld von 80 Euro, zwei Punkten und einem einmonatigem Fahrverbot rechnen. Außerhalb geschlossener Ortschaften greifen derartige Strafen, wenn man mindestens 26 km/h zu schnell ist. Somit entfällt auch die bisherige Regel, bei der Temposünder mit einem Fahrverbot belegt wurden, wenn sie zweimal innerhalb von 12 Monaten mindestens 26 km/h über dem Tempolimit unterwegs waren.

Änderungen ab 28. April im Überblick

Geschwindigkeitsüberschreitung mehr als 16 km/h 

Innerorts: 1 Punkt und 70 Euro Bußgeld
Außerorts: 1 Punkt und 60 Euro Bußgeld

Geschwindigkeitsüberschreitung mehr als 21 km/h 

Innerorts: 2 Punkte, 80 Euro Bußgeld und einmonatiges Fahrverbot
Außerorts: 2 Punkte, 95 Euro Bußgeld und einmonatiges Fahrverbot / mehr als 26 km/h Tempolimit

Wenn keine Rettungsgasse gebildet wird

Ab dem 28. April kann auch ohne Verwirklichung einer konkreten Gefahr oder einer Behinderung ein einmonatiges Fahrverbot verhangen werden.
Die Höhe der Bußgelder bleiben unverändert.

Parkverbote

Parken an unübersichtlichen Stellen kostet ab dem 28. April 35 anstatt 15 Euro
Parken in einer Feuerwehrzufahrt kostet ab dem 28. April 55 anstatt 35 Euro - bei Behinderung eines Einsatzes erhöht sich das Bußgeld auf 100 Euro und 1 Punkt in Flensburg
Abstellen auf Schwerbehinderten-, E- und Carsharing-Parkplätzen kostet künftig 55 Euro 
Parken oder Anhalten in zweiter Reihe wird ebenfalls mit 55 Euro geahndet

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