Di, 21.02.2023 , 16:27 Uhr

Trend

Generation Z und das Rauchen: Ein Abwärtstrend?

Galt es noch vor einigen Jahren als hip und cool, in der Öffentlichkeit zu rauchen, scheint heute ein ganz anderer Trend Mode zu sein. Statistiken belegen, dass die Zahl der jugendlichen Raucher kontinuierlich sinkt. Sich auf dem Schulhof eine Zigarette anzuzünden, ist einfach nicht mehr cool. Der Trend hat sich umgekehrt: Heute ist es für die Generation Z scheinbar cool, nicht zu rauchen.

Alternativen zur Zigarette sind gefragt

Ganz vom Rauchen hat sich die Generation Z allerdings nicht losgesagt. Statt qualmender Zigaretten sind es nun die modernen Alternativen wie die E-Zigaretten, die in der Gunst der Jugendlichen ganz weit oben stehen. Ein Grund vielleicht: Bei den E-Zigaretten spricht man nicht vom Rauchen, sondern vom Dampfen, was sich erst einmal viel cooler anhört. Bei E-Zigaretten kommt es zu keiner Verbrennung. Stattdessen funktionieren diese mit einem Liquid, das inhaliert wird. Diese Liquids können zwar Nikotin enthalten, müssen es aber nicht. Nicht nur diese Tatsache macht E-Zigaretten bei Jugendlichen so beliebt. Auch sind die Liquids in allen erdenklichen Geschmacksrichtungen wie Menthol, Vanille oder Kirsch erhältlich, so dass für jeden der passende Geschmack dabei ist.

Neben der E-Zigarette ist auch die aus dem arabischen Raum stammende Shisha beliebter denn je. Ein Grund könnten die Shisha-Bars sein, die mittlerweile ein beliebter Treffpunkt für die Jugendlichen sind. Shishas werden in der Regel in geselliger Runde gemeinsam zelebriert. Hier steht also nicht das Rauchen an sich im Vordergrund, sondern vielmehr das Zusammentreffen in entspannter Runde. Ähnlich wie bei der E-Zigarette gilt: Auch bei der Shisha ist der Tabak in vielen verschiedenen Geschmacksrichtungen erhältlich.

Zu guter Letzt: Sogenannte Tabakerhitzer wie IQOS sind eine weitere willkommene Alternative zu den klassischen Zigaretten. Der wesentliche Unterschied zur Zigarette ist auch hier, dass der Tabak nicht verbrannt, sondern erhitzt wird. Der gesundheitliche Vorteil liegt auf der Hand: Du nimmst deutlich weniger gesundheitsschädliche Inhaltsstoffe auf. Dennoch ähneln sowohl Handhabung als auch Geschmack am meisten der klassischen Zigarette. Ein kleiner Tipp: IQOS Gerät registrieren und kostenlose Tabaksticks erhalten. Tabakerhitzer sind bei der Generation Z besonders beliebt, denn sie stehen für ein vermeintlich gesundes Rauchen. Für alle anderen sind sie zudem eine Alternative, wenn man mit dem Rauchen aufhören möchte.

Die Werte der Generation Z: Hier passt das Rauchen nicht mehr hinein

Dass die Anzahl der jugendlichen Raucher in den letzten 20 Jahren drastisch gesunken ist, liegt daran, dass die Werte der sogenannten Generation Z andere sind als noch vor wenigen Jahren. Die Raucherquote bei Jugendlichen ist momentan auf 6,6 Prozent gesunken, wie aktuelle Statistiken belegen. Das sind die deutlich niedrigsten Werte seit mehreren Jahrzehnten. Gleiches gilt für junge Erwachsene zwischen 18 und 25 Jahren: Auch bei ihnen ist die Raucherquote mit derzeit 24,5 Prozent so niedrig wie noch nie. Der Trend zum Nichtrauchen ist also so aktuell wie nie und Rauchen einfach uncool. Rauchen passt überhaupt nicht zum sogenannten "healthy lifestyle", den mittlerweile auch immer mehr Jugendliche zelebrieren. Statt zu Rauchen stehen also eine gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung klar im Vordergrund. Auch das Thema Klima- und Umweltschutz steht bei vielen Jugendlichen klar im Vordergrund; denken wir nur einmal an Friday for future. Die unachtsam weggeworfenen Zigarettenkippen passen da natürlich überhaupt nicht dazu. Rauchen ist also längst nicht mehr so angesagt, wie es zum Beispiel bei der Generation X war. Für die Generation Z, also die ab 1997 geborenen Jugendlichen, zählen ganz andere Werte. Sie möchten auf den soziaen Kanälen wie Instagram oder Facebook möglichst gut dastehen und gesund und fit aussehen. In diesen Netzwerken ist Rauchen alles andere als cool und bringt demnach nicht die gewünschten Likes. Besser also darauf verzichten. Auch ist Rauchen längst kein Statussymbol mehr wie einst.

Spielt die Zigarettenpreisentwicklung beim aktuellen Trend eine Rolle?

Wer schon jahrzehntelang raucht, kennt die drastische Entwicklung der Preise für eine Schachtel Zigaretten. Es ist noch gar nicht so lange her, dass eine Zigarettenschachten fünf D-Mark gekostet hat. Mittlerweile sind wir bei Preisen von bis zu acht Euro pro Schachtel angelangt. Klar, dass sich das nur wenige Jugendliche leisten können und Alternativen suchen. Wie aber kommen die hohen Preise für Zigaretten überhaupt zustande? Der Preis für eine Schachtel Zigaretten setzt sich aus drei Faktoren zusammen: Dem Steueranteil, dem Wirtschaftsanteil und dem Umweltanteil. Der Steueranteil, bestehend aus Tabak- und Mehrwertsteuer, macht dabei mit etwa 65 Prozent den größten Anteil aus. In Deutschland sind Zigaretten unterschiedlicher Preisklassen erhältlich. Neben niedrigpreisigen Handelsmarken gibt es auch exklusive Zigaretten im Luxussegment.

In den Jahren von 2002 bis 2007 hat es insgesamt fünf Tabaksteuererhöhungen gegeben. Die Folge: Bezahlte man im Jahr 2002 für eine Schachtel Zigaretten im Premiumsegment 3,00 Euro, sind es heute bereits 7,60 Euro. Das ist mehr als das Doppelte und damit eine drastische Entwicklung. Auch die Erhöhung der Mehrwertsteuer 2007 hat einen nicht unerheblichen Anteil an den stark gestiegenen Zigarettenpreisen. Innerhalb Europas hingegen sind die Tabakpreise recht unterschiedlich. In Norwegen und Irland zum Beispiel sind Zigaretten noch deutlich teurer als bei uns. In den osteuropäischen Ländern hingegen kann man Zigarettenschachteln vergleichsweise günstig erwerben.

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