Mi, 22.06.2022 , 06:45 Uhr

Geschlechtersensible Perspektive - Die Rolle der Frau im Strukturwandel

Sachsen – Nach Ansicht der sächsischen Gleichstellungsministerin Katja Meier (Grüne), ist der Strukturwandel in der Lausitz, nur bei einer frühen Einbindung der Bürgerschaft erfolgreich.

Die Potenziale müssen der Zivilgesellschaft nutzen und die Lausitz als Bürgerregion verstehen, um Empfehlungen und Ideen für die Sicherung der Zukunftsfähigkeit der Regionen und die Zusammenarbeit zwischen den Ländern zu erarbeiten, sagte Meier der dpa am Dienstag, nach der gemeinsamen Sitzung der Kabinette von Brandenburg und Sachsen auf dem Lausitzring.

Außerdem äußerte sich Meier zur Rolle der Frauen im Strukturwandel. Eine geschlechtersensible Perspektive sei bei den anstehenden Prozessen notwendig. Nur so könne der Zuzug von qualifizierten Frauen ermöglicht und deren Wegzug verhindert werden. Ein Fehler wie 1990 dürfe nicht wieder geschehen. Frauen haben 1990 überproportional stark, die Region verlassen, weil ihre Belange in der wirtschaftlichen Transformation keine Berücksichtigung fanden, sagte die Gleichstellungsministerin. Frauen sollten den Strukturwandel aktiv mitgestalten können etwa durch die paritätische Besetzung von Begleit- und Entscheidungsgremien. (mit dpa)

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