Mi, 22.02.2017 , 18:55 Uhr

Grünau kämpft um Bleiberecht für Flüchtling Luan

Leipzig – Der Leipziger Gymnasiast Luan Zejneli aus dem Kosovo soll abgeschoben werden. Ab Donnerstag ist der 18-jährige illegal in Deutschland, die LINKE im Stadtrat und die Jusos Leipzig fordern ein dauerhaftes Bleiberecht für den gut integrierten Jugendlichen.

 

 

Dieser Junge Mann soll abgeschoben werden, sein Name: Luan Zejneli. Vor zwei Jahren floh der 18-jährige aus dem Kosovo mit seiner Familie nach Deutschland und stellte einen Antrag auf Asyl. Zurzeit besucht er die neunte Klasse an der Max-Klinger-Schule in Grünau. Vor einigen Wochen kam dann der Brief, in dem er aufgefordert wurde, bis zum Donnerstag Deutschland zu verlassen. Luan möchte hier gerne sein Abitur abschließen, mit der Abschiebung in den Kosovo würden die Zukunftspläne des 18-jährige platzen. Unterstützung bekommt Luan von seinem Klassenkameraden Benjamin und zwei ehemaligen Schülern der Max-Klinger Schule. Auch eine gestartete Petition haben schon über 4000 Menschen unterschrieben. Aber auch die Grünauer Schule steht Luan zur Seite.

„Laut der sächsischen Härtefallkommissionsverordnung kann eine Aufenthaltsgenehmigung erteilt werden, wenn dringende humanitäre oder persönliche Gründe, wie etwa die sprachliche, wirtschaftliche, kulturelle und soziale Integration, vorliegen.“ Im Fall von Luan besteht eine Chance, denn gut integriert ist der 18-jährige allemal. Um seinen Asylantrag in der Härtefallkommission überprüfen lassen zu können, wäre mehr politischer Druck besonders von den gewählten Abgeordneten auf Landes und Bundesebene hilfreich.  Bei der CDU Leipzig weist man allerdings auf geltendes Asylrecht hin.

Ab Donnerstag ist Luan illegal in Deutschland, wann er abgeschoben wird, ist noch unklar. Eines ist aber allen Beteiligten bewusst, dass eine Prüfung durch die  Härtefallkommission die Abschiebung bis auf weiteres verzögern würde.

 

Hier die Petition „Luan soll bleiben“

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