Fr, 09.03.2018 , 09:23 Uhr

HC Elbflorenz vor Schlüsselspiel

Dresden – Die Handballer des HC Elbflorenz stehen vor einem wegweisenden Spiel im Abstiegskampf. Gegen den TUSEM ESSEN kommt es für die Dresdner zum Duell mit einem direkten Tabellennachbarn. Elbflorenz-Trainer Christian Pöhler erwartet einen „heißen Fight.“

Als „brandgefährlich“ beschreibt HC-Trainer Christian Pöhler den nächsten Gegner TUSEM Essen und erwartet einen „heißen Fight“. Den Negativtrend stoppen, nichts anderes will TUSEM Essen in Dresden. Zuletzt verlor das Team 5 Spiele in Folge. Allerdings gegen durchaus namenhafte Gegner, wie den Tabellenführer BHC oder die wiedererstarkten Coburger. Und dabei konnten die „Ruhrgebietler“ durchaus überzeugen. Die Essener rangieren derzeit auf Platz 11 der Tabelle, haben aber mittlerweile nur noch einen Punkt (20:30 Punkte) Vorsprung auf die Dresdner (19:31 Punkte). Es kommt also in der BallsportARENA zu einem richtigen Verfolgerduell im Kampf um den Klassenerhalt. Im Blick auf das Personal des Traditionsvereins – die Essener haben fast 40 Jahre Erst- und Zweitligahandball vorzuweisen – fällt auf, TUSEM hat im Schnitt mit 23,5 Jahren eines der jüngsten Teams der Liga. Auf der Trainerbank warten sie mit Coach Jaron Siewert sogar mit einer Besonderheit auf, denn der Essener Übungsleiter ist mit 24 Jahren der jüngste Bundesligatrainer. Der HC erwartet also eine weitestgehend junge, meist unbekümmert aufspielende und hungrige Mannschaft, die versuchen wird in Dresden eine Trendwende herbeizuführen. (Mehr zum Gegner wie immer im Hallenheft „Beutezug“)

Bei den Dresdnern konnte man zuletzt mit 5 Punkten aus 4 Spielen sehr zufrieden sein. Darauf wollen sich die Dresdner natürlich nicht ausruhen und noch mehr Punkte auf die Habenseite bringen, denn das große „Hauen und Stechen“ im Blick auf den Nichtabstieg ist voll im Gange. Dabei merkt man den Dresdnern natürlich ganz klar an, dass seit langem mal wieder konstanter fast alle Spieler zur Verfügung stehen. Coach Christian Pöhler sprach sogar von der „Qual der Wahl“. So etwas hat in Dresden lange nicht mehr gegeben. Zudem bescheinigt er den Spielern eine sehr gute Trainingsqualität. Erfreulich war zuletzt zu sehen, dass bspw. ein Sebastian Greß nach seiner langen Verletzung ganz klar auf dem aufsteigenden Ast ist. Er setzte zuletzt wichtige Akzente. Aber auch ein Adrian Kammlodt, dem ob seiner Jugend natürlich noch Leistungsschwankungen zugestanden werden müssen, zeigte wieder seine Qualitäten. In diesem Sinne wollen die Sachsen die nächsten beiden Heimpunkte einfahren und an die vergangene Heimspiele anknüpfen. Dass das Dresdner Publikum hier wieder ein ganz wichtiger Faktor ist, da ist man sich beim HC sehr sicher! Kommt uns unterstützen beim Projekt „Gekommen um zu bleiben!“ Der derzeit beste Torschütze der Dresdner Julius Dierberg sagte vor der Partie: „Auch wenn TUSEM Essen momentan mit einer Negativserie zu uns kommt, sind sie immer sehr motiviert und haben eine junge homogene Mannschaft. Sie haben die letzten Spiele immer nur knapp verloren und das auch gegen Mannschaften aus dem oberen Tabellendrittel. Wir dagegen haben gerade eine gute Saisonphase und konnten uns wichtige Punkte für den Klassenerhalt erkämpfen. Wir wollen natürlich den Schwung aus den letzten Spielen mitnehmen und weiterhin aus einer guten Abwehr-Torhüterkombination, in das Tempospiel übergehen. Am liebsten würden wir auch gerne die Rechnung aus dem Hinspiel wieder begleichen.“

Trainer Christian Pöhler sagte im Blick auf das kommende Heimspiel: „Wir lassen uns von den Ergebnissen der Essener nicht täuschen. TUSEM hatte ein ähnliches Programm wie wir und dies dabei meist ordentlich gemacht. Wir erwarten ein Spiel auf dem Niveau wie gegen Bad Schwartau oder Balingen. Wir vertrauen aber auf unsere Heimstärke. Wir freuen uns wieder auf eine stimmungsvolles Heimspiel und wollen im Flow der letzten Spiele bleiben. Wir sind bereit, mit 3 Siegen in Folge, wieder etwas historisches für unseren jungen Verein zu schaffen.“

Quelle: Wolfram Wegehaupt, HC Elbflorenz

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