Mo, 12.06.2017 , 14:00 Uhr

Heavy24 lässt Mountainbiker schwitzen

Chemnitz – Am Wochenende ist im Rabensteiner Wald bei Chemnitz wieder heftig in die Pedale getreten worden.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des 24-Stunden-Mountainbikerennens „Heavy24“ schonten weder sich noch ihr Material und gingen an die Grenzen ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit. Zum elften Mal fand das Event bereits statt. Der Bereich oberhalb des Stausees hatte sich dazu in ein riesengroßes Fahrerlager verwandelt. Mehr als 1.200 Frauen und Männer gingen insgesamt an den Start, der am Samstagmittag Punkt 12 Uhr erfolgte.

Dann begaben sich die Mountainbiker in unterschiedlichen Kategorien auf die Strecke. So konnten Teams bestehend aus zwei, vier oder acht Personen ihre Kräfte messen. Es gab aber auch mehr oder weniger „verrückte“ Einzelstarter, die nahezu 24 Stunden am Stück allein im Sattel verbrachten.

Die Mischung aus familiärer Atmosphäre, anspruchsvoller Strecke und perfekter Organisation hat dem „Heavy24“ viel Anerkennung einbracht. Eine renommierte Szene-Zeitschrift zählt es zu den 15 wichtigsten Rennen in ganz Europa.

Die neun Kilometer lange Rundstrecke hat es dabei in sich. Von ratternden Passagen über freiliegende Baumwurzeln über knackige Anstiege und rasante Abfahrten ist alles dabei. Hinzu kamen noch Hitze und die Müdigkeit, die an der Konzentration der Fahrerinnen und Fahrer nagt. Deshalb kann es auch immer wieder zu Stürzen oder Defekten kommen. Die Ausfallrate ist jedoch eher gering.

Das „Heavy24“ versteht sich als Rennen aus der Szene für die Szene und ist an die Grenzen seines Wachstums gestoßen. Größer soll es in Zukunft nicht werden. Dafür arbeiten die Organisatoren im Hintergrund daran, Kleinigkeiten zu optimieren und auch den nicht fahrenden Besuchern immer etwas zu bieten.

Der härteste und ausdauerndste männliche Einzelstarter legte übrigens unglaubliche 55 Runden um den Stausee zurück und war mehr als 23 Stunden nonstop im Sattel. Nicht minder beeindruckend war die beste weibliche Einzelstarterin. Sie legte insgesamt 49 kräftezehrende Runden zurück.

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