Mi, 18.09.2019 , 14:41 Uhr

Heilsarmee Dresden plant großes Bauvorhaben

Dresden - Seit mehr als 25 Jahren engagiert sich die Heilsarmee hier für Menschen in Not. Hilfe wird mehr denn je gebraucht – jedoch platzt die Einrichtung in der Reicker Straße aus allen Nähten. Und weil die Heilsarmee über die Jahre lieber in Menschen als in Bauvorhaben investiert hat, besteht inzwischen eine hohe Dringlichkeit, den Standort zu erneuern und bedarfsgerecht zu erweitern.

Seit mehr als 25 Jahren engagiert sich die Heilsarmee in Dresden für Menschen in Not. Ihre Hilfe wird mehr denn je gebraucht. Mittlerweile platzt die Einrichtung in der Reicker Straße aus allen Nähten. „In den Räumlichkeiten können pro Tag 45 Menschen betreut werden, doch es kommen täglich fast doppelt so viele Hilfesuchende. Die auf 40 bis 50 Portionen ausgelegte Küche bereitet jeden Tag weit über hundert Mahlzeiten zu und das sind nur einige wenige Beispiele“, beschreibt Auxiliar-Kapitänin Rosemarie Scharf, Leiterin der Einrichtung in Dresden, die aktuelle Situation. „Es ist uns wichtig, dass die Menschen vernünftig versorgt werden können und Hilfe bekommen, wir benötigen dringend eine bedarfsgerechte Erweiterung.“ Der Bauantrag für den Neubau liegt dem Stadtplanungsamt Dresden zur Genehmigung vor. Die Baukosten sind jedoch aus Eigen- und Fördermitteln alleine nicht zu bewältigen. Hier ist die Heilsarmee auf Spenden angewiesen.

Dass die Dresdner sich sozial und stadtgesellschaftlich engagieren, davon ist Oberst Hervé Cachelin überzeugt. Der Leiter der Heilsarmee in Deutschland, Litauen und Polen zeigte sich angetan vom Zuspruch der Gäste: „Wir dürfen nicht akzeptieren, dass Menschen in unserer Gesellschaft täglich um Essen oder Kleidung betteln müssen. Wir wollen helfen, ihnen ein Stück Menschenwürde zurückzugeben. Ich bin zuversichtlich, dass uns das mit Hilfe der Dresdner Bürgerschaft auch weiterhin gelingen wird. Dabei ist es ganz egal, ob die Spende 5 Euro oder 500 Euro beträgt. Jede Unterstützung hilft.“

Der Bundestagsabgeordnete Frank Heinrich, MdB, schickte seine Grüße als Videobotschaft und lobte die Arbeit der Heilsarmee in Dresden. Nicht jeder sei in der Lage selbst Hand anzulegen, so Heinrich. Darum müsse man diejenigen unterstützen, die sich um die Ärmsten in unserer Gesellschaft kümmern. Sein Appell richtete sich an Vertreter aus Politik, Kirche, Geschäftsleute und Privatpersonen, doch einmal rebellisch zu sein, wenn es um soziale Not gehe.

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